Hier finden Sie die Ergebnisse des ersten Workshops mit dem Schwerpunkt Forschung & Wissenstransfer.
Wir freuen uns auf Ihre Kommentare:
- Die HWR Berlin ist eine forschungsstarke Hochschule und entwickelt sich in diesem Bereich kontinuierlich weiter.
- Sie zeichnet sich durch eine offene Forschungskultur, Wissenstransfer und Austausch, gute Netzwerke sowie Vertrauen und Verlässlichkeit aus. Eine fachbereichsübergreifende und interdisziplinäre Tradition von Forschung und Wissenstransfer wird kontinuierlich auf- und ausgebaut und gelebt.
- Hierzu gehört eine forschungsorientierte Berufungspolitik von Wissenschaftler/innen, die ausweislich gerne und gut forschen.
- Die Förderung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses und die Gewährleistung einer Kontinuität der Forschenden ist der HWR Berlin sehr wichtig. Hierzu gehört eine gute Betreuung und Begleitung zur Promotion sowie die akademische Weiterbildung und aktive Kompetenzentwicklung ihrer Mitarbeiter/innen.
- Die Forschungsaktivitäten richten sich neben internationalen und regionalen Forschungsthemen auch auf einen Wissenstransfer nach innen, z. B. den Arbeitsplatz Hochschule oder Studium & Lehre, und werden für die Entwicklung der Hochschule genutzt.
Das ist ein schwieriges Thema, denn willkommen zu sein ohne unterstützt zu werden bedeutet, nicht willkommen zu sein, wenn andere willkommen sind und unterstützt werden. Ich möchte mich daher ausdrücklich der Position des Kollegen Birkenkrahe anschließen.
Ein Kompromiss wäre, dass es bestimmte Schwerpunkte gibt, die explizit in der Forschung der Hochschule gefördert werden (ideell und materiell), zu Querschnittsthemen, zu denen alle Bereiche etwas beitragen können – und dass darüber hinaus jegliche weitere Forschung auch willkommen ist (nicht nur geduldet, sondern explizit willkommen und unterstützt wird). Und dass gleichwohl Forschungsvorhaben zu den Themen x, y und z, die irgend etwas mit dem Profil dieser Hochschule zu tun haben, besonders angekurbelt werden. Dann wäre es weder beliebig noch exklusiv (das gilt übrigens auch für „innovative“ Lehre – z. B. E-Learning, Teamteaching und Projektlernen werden besonders stimuliert, und gleichzeitig sind klassische Lehrgespräche, Referate und andere Lehrformen auch und genau so willkommen, denn die Mischung macht’s).
Insgesamt unterstütze ich die Formulierungen, aber insgesamt sind dies eher Allgemeinplätze. Viel interessanter fände ich, wenn die HWR sich mal über Forschungsthemen, die im Fokus stehen sollen, einigen würde.
Was wäre denn damit gewonnen? Ich erinnere mich noch an den Enthusiasmus, der mir von einer (mittlerweile emeritierten) Kollegin am Fachbereich 1 entgegenschlug, als ich 2007 hier ankam — an den Wortlaut erinnere ich mich nicht, aber wenn ich paraphrasiere, klang es ungefähr so: »Das Schöne sei, dass man hier (an FH allgemein, aber insbes. an der HWR, damals FHW) über alles forschen könne, was einen interessiere — von Bindungen an Cluster oder andere Vorgaben sei keine Rede. Es ginge einzig um die Qualität der Wissenschaft selbst.« — Mir scheint das eine gute (wenn auch vielleicht persönliche) Beschreibung des Humboldtschen Ideals vom „Forschenden Lehren“. Ihre Aussage hat mich selber auch beflügelt und ich habe sie mir in den Jahren meiner Zugehörigkeit, die bisher an Projekten, Papieren, Begegnungen usw. reich waren, auch zu Herzen genommen. Auch die Zwangssituation an [einigen? allen?] Unis kenne ich nur zu gut. Deine Argumentation für einen solchen strategischen Fokus der Hochschule in Form von Forschungsthemen würde mich sehr interessieren!