Energiewende in der Stadt
Ein vielversprechender Weg die Energiewende im städtischen Raum voranzubringen, ist die Nutzung der Dachflächen von Mietshäusern zur Erzeugung von Solarenergie, welche den Mieterinnen und Mietern vor Ort dann als sogenannter Mieterstrom angeboten werden kann.
Das regionale und umweltfreundliche Stromprodukt ist per Gesetz immer mindestens 10 % günstiger als der vor Ort geltende Grundversorgungstarif, was Mieterstrom zu einem preislich sehr attraktiven Ökostromprodukt macht.
Dennoch stößt das Mieterstrom-Modell oft an seine Grenzen: Zum einen sind die regulatorischen Anforderungen für die Umsetzung solcher Projekte sehr komplex und zum anderen ist im Vorhinein nicht klar, wie viele Mietparteien sich für den Bezug des Solarstroms vom Hausdach entscheiden und diesen letztendlich auch abnehmen.
Das Forschungsprojekt
Hier setzt das Forschungsprojekt MieterstromPlus an, das von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin in Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin durchgeführt wird. Gemeinsam mit unseren Praxispartner/innen wollen wir herausfinden, was Menschen motiviert, sich für das Solarstromprodukt Mieterstrom zu entscheiden und was mögliche Hinderungsgründe sind.
Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit das Modell Mieterstrom durch die Kombination von Zusatzdienstleistungen, wie beispielsweise Anwendungen intelligenter Stromzähler oder das Bereitstellen von E-Ladesäulen, sinnvoll ergänzt werden kann. Dabei werden neue Geschäftsmodelle ausgelotet und Hilfestellungen für ein erfolgreiches Mieterstrom Marketing entwickelt.
Das Projekt wird gefördert durch das Institut für angewandte Forschung Berlin. Weitere Informationen über das Forschungsprojekt können Sie unserem Projektflyer entnehmen.
Projektlaufzeit
01.10.2019 – 31.03.2022