Alumni-Interview mit Anne Sturzwage

Interview mit Anne Sturzwage – Leiterin des Projektes „Modellregion“ der Usedom Tourismus GmbH

Eine ehemalige Studierende der HWR in Berlin kann das duale Studiensystem absolut empfehlen!

Anne Sturzwage studierte BWL mit der Fachrichtung Bank an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und absolvierte ihren Bachelor of Arts 2006.

„Ich kann das System des dualen Studiums absolut nur jedem empfehlen! Der Erhalt eines akademischen Abschlusses in einer absehbaren Zeit ist ein wesentlicher Vorteil. Anders als an anderen Hochschulen, hat man nicht mit vollen Seminargruppen zu kämpfen, wodurch es auch zu keinen Wartesemestern kommt. Gerade das ist ein großer Anreiz für Abiturienten.  Natürlich besteht ein weiterer Vorteil, in der finanziellen Vergütung. Jedoch ist der Gewinn der Praxiserfahrung im dualen Studium unbezahlbar. Diese Er-fahrung gewinnt man in einem einfachen Hochschulstudium in der Form nicht.

„Auch die Theoriephase ist mit praxisbezogenen Dozenten und Professoren gut organisiert und strukturiert. Als Studierender an der Hochschule für Wirtschaft und Recht erhält man ein Paket von Methodiken für unter anderem die Selbstorganisation und das Zeitmanagement, die gut auf das Leben nach dem Studium vorbereiten – unabhängig von der Branche. “

Tipps an derzeit Dual-Studierende der HWR: 

„Direkt von Anfang an Gas geben, auch wenn es schwerfällt. Im Betrieb erhält man durch das Engagement und Eigeninteresse große Chancen in verschiedene Bereiche reinzuschnuppern und erhält die Möglichkeit auf Übernahme im Praxisbetrieb. Nutzt die Zeit, auch wenn viel zu tun ist in der Studienzeit. Die Erfahrungen und Chancen für den Berufseinstieg sind enorm. Weiterhin bietet das duale Studium eine solide Grundlage für ein Masterstudium. Jeder dual Studierende kann sich selbstbewusst branchenübergreifen bewerben und mit seiner praktischen und theoretischen Erfahrung beeindrucken.“

Der Umschwung von der Bankenbranche in den Tourismus

Während des Studiums spezialisierte sie sich vor allem für den Bereich Marketing mit dem Schwerpunkt Kommunikation par excellence. „Um mich von dem Bankenbereich zu lösen, absolvierte ich ein berufsbegleitendes Masterstudium.“ Das hatte ihr den Weg zu anderen Branchen geöffnet. Nach der Rückkehr in ihre Heimat und mit dem Ende des dualen Bankstudiums war sie für den größten touristischen Arbeitgeber Usedoms tätig. 

„In dieser Zeit konnte ich viele Kontakte knüpfen und den Aufbau der regionalen touristischen Strukturen kennenlernen.“ Derzeit ist sie bei der Usedom Tourismus GmbH beschäftigt und leitet dort das Projekt Modellregion Usedom. „Wir arbeiten wir mit dem Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommerns zusammen. Wichtige Schwerpunkte, die für unser Bundesland in der Landestourismuskonzeption festgelegt wurden, sollen im Rahmen des Projektes in der Modellregion entwickelt, erprobt und evaluiert werden.“

Zielsetzung der Modellregion Usedom

Eine einheitliche Kurkarte, mit der jeder Reisende die gesamte Insel und die Stadt Wolgast entdecken kann, soll entwickelt werden. Ein weiteres Ziel ist die Digitalisierung der Kurkarte, um so zukunftsfähig in den Wettbewerb einzusteigen. Im Laufe des Projektes soll geprüft werden, inwiefern ein kostenfreies Angebot des ÖPNVs integriert werden kann und ob, Einwohner und deren Angehörige von der Kurabgabe befreit werden können.

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