Mein erstes Mal

2 Jun, 2015

Mein erstes Mal  mit Mahara Es war ein wunderschöner Wintermorgen in Berlin, all das Grau in seinen Nuancen soweit mein Blick reichte, unweigerlich kam mir der Titel „50 Shades of Berlin“ in den Kopf und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Beladen mit all dieser Heiterkeit spazierte ich also in den Vorlesungssaal am Campus […]

Mein erstes Mal

 mit Mahara

Zentralbild Weiss 14.2.1956 Leuchtschrift am S-Bahnhof Friedrichstrasse, Berlin "Neues Deutschland" meldet: Seit geraumer Zeit können sich die Berliner auf dem Weg zur S-Bahn am Bahnhof Friedrichstrasse im Vorbeilaufen über wichtige politische, wirtschaftliche und kulturelle Tagesereignisse in Deutschland und der ganzen Welt informieren. UBz: Blick auf den S-Bahnhof Friedrichstrasse mit der Leuchtschrift.

Bundesarchiv , Bild 183-36219-0001 / Weiß, Günter / CC-BY-SA-3.0

Es war ein wunderschöner Wintermorgen in Berlin, all das Grau in seinen Nuancen soweit mein Blick reichte, unweigerlich kam mir der Titel „50 Shades of Berlin“ in den Kopf und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Beladen mit all dieser Heiterkeit spazierte ich also in den Vorlesungssaal am Campus Lichtenberg und erblickte, naja mehr oder weniger, weitere vor Freude strahlende Gesichter. Ein ganz gewöhnlicher Tag im Leben eines ganz gewöhnlichen Studenten an einer Berliner Hochschule. Denkste!

Der Dozent trat ein und begrüßte die Anwesenden mit einem knappen: „Guten Morgen, ich habe einige Informationen für Sie dabei, die inhaltlich nichts mit diesem Modul zu tun haben.“

Informationen? Informationen, die inhaltlich nichts mit dem Modul zu tun haben? Die Freude wich und blankes

Entsetzen machte sich auf den Gesichtern der Studierendenschaft breit. Wie kann man von uns verlangen Informationen

zu verarbeiten, die NICHTS mit dem anstehenden Modul zu tun haben?

Offensichtlich unbeeindruckt von den mimischen Entgleisungen fuhr der Dozent unbeirrt fort und teilte seine Informationen mit uns. Nach einigen doch recht interessanten Details bezüglich des weiteren Vorgehens in unserem Studium, geschah es: Ich kann mich leider nur noch an Bruchstücke erinnern, sowas wie „Modul 22 und 23“, „Leistungsnachweis“, „ePortfolio“, „Mahara“.

-Stille-

Bis eine Studentin das Schweigen der Lämmer brach und fragte „Sahara? Watt soll ik in der Sahara?“

-nicken in einigen Reihen-

„Nein nein, meine lieben. Mahara“ erwiderte der Dozent gelassen. „Das hat etwas mit eLearning zu tun.“ Tja und spätestens da weiß natürlich jeder Student und jede Studentin, worum es geht und so komme ich zu meinem ersten Mal mit Mahara.


Da ich tatsächlich für zwei Module im letzten Semester mit Mahara arbeiten musste, hatte ich mir vorgenommen mehr darüber in Erfahrung zu bringen und mich schon mal mit der Materie zu beschäftigen. So bot es sich an, dass ich im AStA der HWR als Referent für Soziales tätig bin. Meine Erfahrungen und Erlebnisse dort wollte ich in einem ePortfolio niederschreiben ohne aber die Persönlichkeitsrechte anderer zu  verletzen.

Als aller erstes war ich von der Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten doch sehr überrascht und ein wenig erschlagen, aber auch über die Masse an Informationen, die ich einhämmern kann. Sehr positiv sind mir die Einstellungen aufgefallen, mit denen ich die Privatsphäre schützen kann. So kann ich beispielsweise bestimmte Sachen der gesamten Öffentlichkeit preisgeben oder nur dem Dozenten, beziehungsweise sie mit meinen Lieblingskommilitonen teilen.

Ich nutzte diese Möglichkeit und nahm als aller erstes ein sehr akutes Problem am Fachbereich 3 auf: Ich erstellte einen Fortschrittsbalken, fügte die verschiedensten Ausschnitte der Ordnungen ein, die ich durchforstet habe und machte zu den relevanten Abschnitten Notizen. Ich nutzte dann die Gruppen- und Forumsfunktion von Mahara, sie erinnert zwar stark an andere Soziale Medien, bedient sich für mein Empfinden aber etwas intuitiver.

Meine erste Erfahrung mit Mahara ist also eine durch und durch positive. Bin ich an einer Stelle nicht weiter gekommen, konnte ich auf ein sehr umfangreiches Handbuch zurückgreifen und mich dort etwas belesen. Für mich wirkt Mahara auf den ersten Blick wie eine Bereicherung für das eLearning, es lässt sich (zumindest in den von mir bisher genutzten Funktionen) leicht bedienen und sollte auch für einen absoluten Neuling in dem Bereich zu meistern sein.

Eine der besten Funktionen jedoch war das Online-Repository. Dazu muss man wissen dass es eine Qual ist die ganzen Prüfungs-, Praktikums- und Studienordnungen zu sortieren, noch schlimmer ist es wenn man sie immer und immer wieder runterladen muss. Das Online-Repository ermöglichte mir meine abgelegten Dateien sauber zu organisieren, zu sortieren und zu verwalten.

Alles in allem gebe ich also einen vorübergehenden Daumen hoch und bin gespannt, was mich noch alles bei Mahara erwarten wird.

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