2010 Horizon Report

14 Jun, 2010

Der Horizon Report (http://www.educause.edu/ir/library/pdf/CSD5810.pdf) hat wie jedes Jahr auch diesmal wieder einen kleinen Ausblick in die Zukunft gewagt und stellt einige der neusten Trends zum Thema e-Learning vor und bewertet deren Bedeutung in den nächsten 5 Jahren. Grundvorsetzung für die rasche Entwicklung sei vor allem die Einstellung der neuesten Generation von Lernern und Lehrenden gegenüber […]

Der Horizon Report (http://www.educause.edu/ir/library/pdf/CSD5810.pdf) hat wie jedes Jahr auch diesmal wieder einen kleinen Ausblick in die Zukunft gewagt und stellt einige der neusten Trends zum Thema e-Learning vor und bewertet deren Bedeutung in den nächsten 5 Jahren.

Grundvorsetzung für die rasche Entwicklung sei vor allem die Einstellung der neuesten Generation von Lernern und Lehrenden gegenüber den immer besser werdenden technischen Hilfsmitteln. Somit muss natürlich die auch die Rolle der Bildungseinrichtung überdacht werden, um dieses Potenzial auch entsprechend zu unterstützen.

Technologies to watch“, heißt die erste Kategorie des Horizon Reports und beschreibt in drei weiteren Unterkategorien (near, mid und far term) in welchem Zeitpunkt dieser Trend zu realisieren scheint.

-Mobile Computing
Was bei uns heute schon nicht mehr wegzudenken ist, wird laut dem Paper i.d.R. erst in den nächsten 12 Monaten Gang und Gebe sein. Mobile Computing heißt in diesem Falle nicht nur den flächendeckenden Zugang zum Netz, sondern auch die Bereitstellung von diversen Plattformen, um die Kommunikation und das interaktive Lernen (am Bildschirm) zu fördern.

-Open Content

„Open Content“ ist weniger eine Technologie, als eine Bewegung, die schon vor ca. 10 Jahren angefangen hat. Hier geht es auch nicht in erster Linie darum, „einfach“ den Lehrinhalt zu veröffentlichen, sondern es soll mehr als eine prinzipielle Antwort auf die steigenden Ausbildungskosten gesehen werden, um das Wissen auch an Orte zu bringen, wo der Zugang zu solchem eher schwerer ist.

Die so genannten  „mid term“ Technologien sind jene, welche in 2-3 Jahren erreicht werden können:

-Electronic books
Elektronische Bücher gibt es zwar schon seit einigen Jahren, dennoch hat sich die Akzeptanz und die Nutzung in den letzten Monaten um ein vielfaches vermehrt. Nicht zuletzt dank moderner Technik, welche einem auch das mobile Lesen dieser ermöglicht. Die Vorteile des „eBooks“ sieht Horizon vor allem in den sinkenden Kosten, der Umweltschonung und  in der Tatsache, dass Studenten nicht mehr zig verschiedene Bücher schleppen müssen, sondern nur noch ihren „Reader“.

Im Bereich der „far term“ Neuheiten wird es dann aber doch etwas futuristisch:
-Gesture-based Computing…
… ist zwar nicht ganz neu und in der Industrie und Spielewelt (Wii) teilweise schon weit verbreitet,
aber auf den Campus (Ja, das ist wirklich der Plural) Deutschlands noch weit entfernt.
Große multi-touch Display erlauben das gleichzeitig kollaborative Arbeiten an dem selben Projekt.

„In schools where the Microsoft Surface has been installed in study areas, staff report that students naturally gravitate to the devices when they want to work together to study collaboratively. The promotional video for Microsoft’s Natal system shows a family taking on different roles in a racing game — driver, pit crew — and suggests that role-playing activities where several students work together to perform different but related tasks will be a scenario made common by tools that use gesture-based computing.“

-Visual Data Analysis …
.. ist eine Möglichkeit komplexe Muster verständlicher zu gestalten. Momentan wird es oft in wissenschaftlichen Prozessanalysen verwendet, und hilft beim Verstehen und Interpretieren dieser, da man bei Veränderung der Gegebenheiten in Lifetime die Veränderung der Grafik beobachten kann. Somit wird es ermöglicht, ohne große Rechnerei sein „Ziel“ visuell zu erreichen.

Autor: Susanne Mey    msusanne@hwr-berlin.de

Kontakt: E-Learning Team am Campus Schöneberg

E-Mail: eLearning@hwr-berlin.de

0 Kommentare