Klappe! Kamera ab! und Action!

9 Mai, 2016

Viele Studierenden kennen genau diese Situationen: Man sitzt in der Vorlesung und  der Aufnahmespeicher ist voll oder man kann aufgrund von Krankheit oder ungünstigen Terminen einfach nicht an der Vorlesung teilnehmen oder verschläft einfach. Das ist bestimmt jedem von uns schon einmal passiert.  Wie wäre es, wenn man sich die Vorlesung einfach später ansehen kann? Studierende […]

Quelle: Pixabay, IO-Images, CC0 Lizenz

Viele Studierenden kennen genau diese Situationen: Man sitzt in der Vorlesung und  der Aufnahmespeicher ist voll oder man kann aufgrund von Krankheit oder ungünstigen Terminen einfach nicht an der Vorlesung teilnehmen oder verschläft einfach. Das ist bestimmt jedem von uns schon einmal passiert.  Wie wäre es, wenn man sich die Vorlesung einfach später ansehen kann?

Studierende des Studiengangs Verwaltungsinformatik am Fachbereich 3 gehören zu den glücklich Auserwählten. Ihre Veranstaltungen im Modul eGovernment werden aufgezeichnet und später online zur Verfügung gestellt.

Ein Tipp liegt darin die fertigen Videos so kurz wie möglich zu halten. Darüber hinaus wurden während  des Filmens bereits wichtige und nützliche Erfahrungen gesammelt, welche jetzt genauer erläutert werden.

Der Raum

Nichts ist langweiliger als ein typischer Seminarraum mit kahlen weißen Wänden. Dazu gehörige Accessoires wie dunkle Stühle, große Weiße Tische und ein Whiteboard machen den Raum nicht sonderlich attraktiver. Aus diesem Grund empfiehlt es sich den Raum etwas aufzupeppen. Zum Beispiel kann eine Zimmerpflanze das Zimmer etwas gemütlicher machen. Des Weiteren sollte man darauf achten Mülleimer oder andere unschöne Dinge zu entfernen oder zu verstecken.

Die Kameras und Mikrofone

Bevor das Licht aufgebaut wird, müssen die Kamerapositionen bestimmt werden. Zu unserem Repertoire gehört die Canon XA35 und die JVC GY-HM200E.  Doch wohin stellt man die beiden Kameras am besten? Nach mehrmaligen testen, ist es am besten, eine Kamera frontal auf die Vortragenden und deren Präsentation auszurichten. Die zweite Kamera kann man für eine weitere Perspektive verwenden. Dabei entsteht im Video eine kleine Abwechslung der Perspektive. Ist der Filmausschnitt und die Kamerapositionen festgelegt, lohnt es sich die Postionen auf dem Fußboden zu markieren. Zu den Kameras werden noch ein Funk- und ein Richtmikrofon benutzt. Dabei muss man natürlich die Frequenz und die optimale Einrichtung für den perfekten Sound einstellen. Hier empfiehlt es sich während der Filmaufnahmen immer mithilfe von einem Headset den Ton abzuhören und gegebenenfalls die Lautstärke anzupassen.

Das Licht

Das Licht übt einen großen Einfluss aus. Das Spiel von

Mit dem richtigen Licht kann fast nichts mehr schief gehen. Quelle: E-Learning Zentrum, HWR

Licht und Helligkeit sowie  Dunkelheit und Schatten kann für eine besondere Atmosphäre sorgen. Aus diesem Grund benutzen wir die Drei-Punkt- Beleuchtung. Dabei sollte man die Lampen so anordnen, dass kein Schatten geworfen wird. Deswegen gibt es das Prinzip des Führungs-, Füll-, und Spitzlicht. Das Führungslicht ist das hellste Licht und gibt die Richtung an von welcher Seite das Licht einfällt. Dabei muss man beachten dass dieses Licht immer in einem Winkel von 45°  neben der Kamera positioniert ist.  Mithilfe des Fülllichts  werden Schatten reduziert, die durch das Führungslicht entstehen. Bei dem Fülllicht sollte man darauf achten, dass es sich um weiches und etwas schwächeres Licht handelt.  Dieses Licht sollte auf der anderen Seite der Kamera positioniert werden, ungefähr in einem Winkel von 15 bis 60° zur Kamerachse. Zu guter Letzt kommt das Spitzlicht zum Einsatz. Es sorgt dafür, dass das zu filmende Objekt (Professor) deutlicher vom Hintergrund getrennt wird. Die Qualität des Lichtes ist ebenfalls hell und stark. Das Spitzlicht befindet sich hinter dem Objekt und damit meistens genau gegenüber vom Führungslicht. Dabei sollte man beachten, dass das Spitzlicht schräg von oben in einem Winkel von 15 – 45° Einfällt.

Und Action?

Doch Halt! Sobald alle vorherigen Schritte durchgeführt wurden, muss vor dem Filmen noch ein Weißabgleich gemacht werden. Dieser ist notwendig damit die Wirkung des Aufnahmebildes optimal ist. Ebenso muss getestet werden ob das Bild des Beamers flackert. Wenn dies der Fall ist muss man noch die Blende der Kameras anpassen.

Sobald das Filmset steht und alle grundlegenden Einstellungen durchgeführt wurden, kann es losgehen. Quelle: E-Learning Zentrum HWR

Mit all diesen Hinweisen kann eine Vorlesung professionell aufgezeichnet werden. Dann liegt es nur noch am Schneiden und Hochladen. Doch das ist noch einmal ein ganz anders Thema. Sobald die Videos online gestellt werden, kann sich jeder Mensch weiterbilden. Die Videoaufzeichnungen zeigen einen neuen, innovativen Weg um Bildung für alle zugänglich zu machen. Wir können gespannt sein, wie sich diese Möglichkeit weiterentwickelt.

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