Erfahrungsbericht studentische Hilfskraft

4 Mrz, 2019

Gastbeitrag von Jacob Rohner Meine positiven Erwartungen an eine Stelle als studentische Hilfskraft im Bereich Accounting und Controlling wurden in jeder Hinsicht bestätigt. Nach meiner Bewerbung im September letzten Jahres wurde ich zu einem kurzen Vorstellungsgespräch eingeladen und konnte den Professor von mir überzeugen, der mir anschließend die Stelle anbot. Ich hatte im vorherigen Semester […]
Gastbeitrag von Jacob Rohner
Meine positiven Erwartungen an eine Stelle als studentische Hilfskraft im Bereich Accounting und Controlling wurden in jeder Hinsicht bestätigt. Nach meiner Bewerbung im September letzten Jahres wurde ich zu einem kurzen Vorstellungsgespräch eingeladen und konnte den Professor von mir überzeugen, der mir anschließend die Stelle anbot. Ich hatte im vorherigen Semester bereits einen Kurs bei dem Professor belegt und war mir daher sicher, dass sich ein gutes Arbeitsverhältnis entwickeln würde.
Meine Hauptaufgabe lag darin für den Kurs Grundlagen des internen Rechnungswesen/ Controllings Online Lehrinhalte in Moodle zu erstellen, da dieser im Blended Format stattgefunden hat. Das Blended Format bedeutet, dass Teile der Lehrinhalte nur online verfügbar sind und somit weniger Zeit in der Uni verbracht werden muss. Da ein größerer Fokus auf dem Selbststudium liegt. Meine Aufträge konnte ich flexibel an meinem Computer erledigen, welche wöchentlich abgeglichen wurden. Die Absprache, die Anfang des Semesters getroffen wurde, bestand darin sich regelmäßig zu einer vorher vereinbarten Zeit in der HWR zu treffen, um die Aufgaben für die kommenden Wochen zu besprechen. Es ging dabei besonders um eine Glossarerstellung auf welcher weiterführende Aktivitäten, wie Spiele basieren sollten. Diese Spiele sollten die Inhalten auf einer interaktiven Ebene vermitteln. Neben einfacheren Spielen sollte ich allerdings auch komplexere Formate erstellen, wie beispielsweise Fragen bei denen pro Aufruf neue Werte generiert werden. Trotz anfangs mangelnder Erfahrung wurde ich nach eigener Anleitung durch Recherche im Internet immer sicherer in der Materie und konnte mich zusätzlich stets darauf verlassen bei meinem zuständigen Professor mögliche unbeantwortete Fragen zu besprechen.
Neben der Erstellung von neuen Lehrinhalten durfte ich auch bei der wissenschaftlichen Arbeit unterstützen. Dazu gehörte auch das Erstellen von Grafiken und Korrigieren von Materialien. Gerade solche Aufgaben gaben mir mit die spannendsten Einblicke und konnten meinen Wissensstand erheblich erweitern. Ich bin rückblickend sehr froh die Stelle angenommen zu haben, da mein fachliches Wissen und meine bis dahin bereits erworbenen Kenntnisse weiter vertieft wurden und
zusätzlich neue Kompetenzen, wie beispielsweise besser strukturierte Literaturrecherche erwerben konnte. Das Arbeiten an der HWR kann einem auch weitere Türen öffnen und hat mir unter anderem eine Empfehlung für eine weiterführende Stelle im gleichen Fachbereich ermöglicht. Die Professoren haben durch ihre Praxiserfahrung gute Kontakte in die Arbeitswelt und sind ein guter Start für eine Empfehlung. Rückblickend ist die Zeit voller positiverer Erfahrungen gewesen und kann jedem der sich in seiner Forschungsrichtung weiterbilden oder engagieren will nur empfohlen werden.
Doch wie funktioniert so ein Arbeitsleben im Unikontext mit Abgaben, Präsentationen oder anderen Verpflichtungen, die viel Zeit in Anspruch nehmen?
Ich denke der beste Weg ist ein transparenter Umgang mit seinem zuständigen Professor und geschicktes Zeitmanagement. Ich habe stets offen über meine Abgaben gesprochen und kam dadurch nie in Verzug, weil wir die Arbeit so besprochen hatten, dass mir mögliche Deadlines weit im Voraus bewusst waren und ich somit meinen unterschiedlichen Verpflichtungen nachgehen konnte, ohne in Bedrängnis zu geraten. Die Arbeit kann umfangreich sein, aber wie schon erwähnt auf alle Fälle zu bewältigen.
Zusammenfassend besteht die Tätigkeit aus viel eigenständigem Arbeiten und ist denke ich eine gute Möglichkeit, um erste Erfahrungen zu sammeln. Die meist unbetreute Arbeit zwingt einen mit einem eigenen System die Aufträge zu erledigen und fordert selbstständiges Planen und Einschätzen des jeweiligen Arbeitsumfangs. Ich hatte das große Glück oft meine eigenen Meinungen mit einbringen zu dürfen und konnte somit auch entscheiden welchen Aufgabentyp ich persönlich als passend fand oder welche Informationen bei jeglichen Themen die zutreffendsten waren.
Das Arbeiten als HiWi an der HWR ist jedem Studenten und jeder Studentin zu empfehlen, der/diesich weiterführend mit seinem Fachbereich auseinandersetzen will und den Vorteil der flexiblen Arbeitszeiten und des ersparten zusätzlichen Arbeitswegs nutzen möchte. Die Arbeit im Verhältnis zur Vergütung ist definitiv angemessen
und ist eine bereichernde Erfahrung auch im Hinblick auf den Lebenslauf und kann daher für aufstrebende Akademiker nur von Vorteil sein.

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