Dieser Beitrag wurde von unserem Gastblogger Herr Olsowski verfasst. Er befasst sich bei Studyflix mit dem Thema digitales Lernen und der Optimierung der Lernplattform.
Die modernen Studierende sind digital, sie vernetzen sich nicht nur auf Social Media und tracken ihren Fitnessstatus über eine moderne Fitness-Watch, sondern bereiten sich auch digital auf ihre Prüfungen und Vorlesungen vor. Das Problem ist nur, dass sich die Lehrangebote an vielen deutschen Universitäten nur langsam an die multimediale Realität anpassen. Vereinzelt werden E-Learning Departments in den Universitäten angesiedelt, um das Digitale Lernen zu fördern und Lehrstühle zu ermutigen, ihre Vorlesungen mit MOOCS und Blended Learning Angeboten zu ergänzen. Doch im Großen hinkt die Lehre an den Universitäten leider immer noch hinterher. Um die Nachfrage nach digitalem Wissensdurst zu komplizierten Unithemen trotzdem zu stillen, sind in den letzten Jahren zahlreiche Startups entstanden, die sich der Sache annehmen.
Zum Lernerfolg mit nur einem Klick?
Tatsächlich ist es nicht so einfach, das individuell beste digitale Lernangebot zu finden. Nicht alle Lerninhalte sind immer richtig erklärt und nicht jede/r Studierende lernt gleich. Die aktuellen Inhalte im WorldWideWeb lassen sich meiner Meinung nach grob in drei Lernformate untergliedern: community-based-learning, audiovisuelles Lernen und kognitiv-analytisches Lernen. Im Folgenden geben wir eine Übersicht zu den verschiedenen Lernformaten mit hilfreichen kostenlosen Lernwebseiten.
Community-based-learning:
Die Community-Lerner/-innen sind wahrscheinlich alle mit Facebook groß geworden. In diesem Lernformat dreht sich alles ums Teilen und Kommentieren von Inhalten. Die nach eigenen Angaben größte Plattform auf dem Gebiet im deutschsprachigen Raum ist Studydrive. Auf der Plattform werden Skripte, Mitschriften und Altklausuren der jeweiligen Kurse geteilt und kommentiert. Je nach Größe der Uni und des angebotenen Kurses entstehen Gruppen mit sehr vielen Mitgliedern, in denen vor allem kurz vor den Klausuren rege diskutiert wird. Auf die meisten Fragen folgen schnelle und kompetente Antworten der Kommilitonen/innen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass die über 250000 hochgeladenen Dokumente und die Kommentare nicht alle zwangsweise fehlerfrei sind. Zudem sollten die Studierenden beim Upload der Lernmaterialien darauf achten, nicht das Urheberrecht der Lehrenden zu verletzen. Wenn man also nicht einfach blind drauf los lernt, ist Studydrive eine hilfreiche Lernplattform, auf der einem immer jemand zur Seite steht.
Audiovisuelles Lernen:
Entstanden aus YouTube und der Streaming-Kultur gibt es inzwischen Plattformen, die sich gänzlich auf die Aufbereitung von Unistoff im Videoformat spezialisieren. Die Lernplattform Studyflix gehört mit ihren animierten Videos zu Deutschlands größten Lernvideoplattformen für Studiernde. Nach eigenen Angaben werden pro Woche 20 neue Lernvideos produziert. Abgedeckt werden bisher zwar noch nicht alle Fachrichtungen, aber für die Bereiche Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurswesen, Informatik und Elektrotechnik gibt es ein umfangreiches Angebot – sortiert in thematische Playlisten. Alle, die nicht regelmäßig in den Vorlesungen waren oder ein spezifisches Thema noch nicht ganz verstanden haben, können auf Studyflix in kürzester Zeit den Lernstoff nachholen. Ein großes Plus ist die gute Struktur der Inhalte in Themenbereiche und Playlisten sowie die Möglichkeit, Inhalte nicht nur im Video zu sehen, sondern auch in einem Blogbeitrag nachzulesen. Darüber hinaus bieten sich für diesen Lerntyp natürlich auch zahlreiche YouTube Kanäle an. Hervorzuheben aus der unübersichtlichen Masse an YouTube Bloggern ist der englischsprachige Kanal von CrashCours, der u.a. Playlisten zu Soziologie, Geschichte, Psychologie bis hin zu Astrologie anbietet und bereits über neun Millionen Abonnenten weltweit hat.
Kognitiv-Analytisches Lernen:
Für alle, die auf Struktur stehen und in der Schule auch schon mit Karteikarten gelernt haben, eignet sich das Angebot von StudySmarter. Die Webanwendung ermöglicht es Studierenden, ihre Skripte für den eigenen Gebrauch online hochzuladen und dort zu bearbeiten. Per Copy-Paste lassen sich so sehr schnell digitale Mindmaps und Karteikarten erstellen, die dann mit Kommilitonen geteilt werden können. StudySmarter versucht Studierende an die Hand zu nehmen und ihnen mehr Struktur in der Vorbereitung auf die Klausuren zu geben.
Auch die HWR hat sich der Herausforderung des Digitalen Lernens gestellt und bietet auf ihrer Medienplattform digitale Inhalte, um den Unialltag zu erleichtern. Auf ihr können Videos aller Art geteilt werden. Von Vorlesungsmitschnitten bis einfachen Erklärungen zur Organisation des Studiums ist alles dabei. Schaut also doch einfach mal vorbei!
Quellen:
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