Update aus dem „Gamification Lab“ der HWR

11 Dez., 2014

Das Motto des Gamification-Labs war eine kleine Motto-Evolution: Darf Arbeit Spaß machen? Kann Arbeit Spaß machen? Soll Arbeit leicht sein? Soll Arbeit schwer sein? Arbeit kann schwer sein? Mit Leichtigkeit arbeiten. … Titel: Mit Leichtigkeit gute Arbeit leisten! Der „Blickwinkel Gamification“ als neue Zusammenfassung bestehenden Wissens für die Old Economy und New Economy? Hallo Gamification-Interessierte, liebe […]
Durch Gamification mit Leichtigkeit arbeiten.

Durch Gamification mit Leichtigkeit arbeiten.

Das Motto des Gamification-Labs war eine kleine Motto-Evolution:

Darf Arbeit Spaß machen?
Kann Arbeit Spaß machen?
Soll Arbeit leicht sein?
Soll Arbeit schwer sein?
Arbeit kann schwer sein?
Mit Leichtigkeit arbeiten. …

Titel: Mit Leichtigkeit gute Arbeit leisten!

Der „Blickwinkel Gamification“ als neue Zusammenfassung bestehenden Wissens für die Old Economy und New Economy?

Hallo Gamification-Interessierte, liebe Leser!

Ich bin seit 2010 aktiv am Thema Gamification dran, habe am ersten „Gamification Lab“ an der HWR am 02.12.2014 teilgenommen und schreibe Euch hier einige interessante Einsichten, die Euren „Blickwinkel Gamification“ erweitern sollen. Wie immer freue ich mich über Kontaktanfragen und Feedback.

Danke an die Veranstalter und Teilnehmer, allen voran:

Prof. Dr. Avo Schönbohm (Anfragen zur Teilnahme am Gamification Lab bitte hier)

Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Controlling an der HWR Berlin

Roman Rackwitz

Gamification Evangelist, Founder & CEO bei Engaginglab

Daniel Heidrich

Geschäftsführer bei LeitArt – Gesellschaft für Mittelstandskybernetik mbH

 

Gamification Lab 2014 – Zusammenfassung

Vom „action focused“ Design – wo die Tätigkeit im Mittelpunkt steht, zum „human focused“ Design – wo der Mensch im Mittelpunkt steht.

Im Wandel zu einer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft und im Arbeiten in einer Dienstleitungs- und Wissensgesellschaft wird der Faktor Mensch immer weniger eine ausführende Kraft und dient in Unternehmen oft als Kommunikationsmittel, Kombinationswerkzeug oder kreative Kraft. Man könnte sagen, beim Gamification geht es auch um die Gestaltung von Tätigkeiten um den Menschen herum – unter Verwendung von Spielelementen. Der Mensch sollte im Fokus stehen, nicht die Tätigkeit – diese wird meist von der IT übernommen. Allein um dieses Konstrukt (Mensch, Spiel, IT, Unternehmen) zu verstehen, bedarf es einiger Recherche und einer gewissen Vorbildung (Ansatz Start z.B. Here).

Im Gamification Lab haben wir uns verschiedener Themen, von Controlling und Personalbeschaffung bis Visualisierung in Kombination mit Gamification, angenommen und in Arbeitsgruppen interessante Ergebnisse erarbeitet.

Mastery is Key!

Mastery is Key

Vorangehende Diskussionen und Fragen wie …
„Wie entwickeln sich Arbeitsweisen, Arbeitsmittel und Arbeitsprozesse?“
…leiteten uns von…
„Welche Herausforderungen entstehen für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Arbeitsplätze?“
…zu…
„Wie verhalten sich Menschliches in der Psychologie und in der Soziologie?
…und letztlich zum… „Path to Mastery„.

Der von Roman Rackwitz beschriebene Path to Mastery kommt dem Weg „von einer Aktivität zu einer Gewohnheit zu einer neuen Aktivität“ sehr nahe. Ähnlich eines agilen Prozesses basierend auf dem Prinzip des Mastery Mountains.

Diese anfänglichen Brainstormings waren ungewohnt konstruktiv und wurden durch Avo Schönbohm und Roman Rackwitz sehr gut geleitet. Alle Teilnehmer haben sich im Rahmen ihrer Spezialisierung sehr gut in Diskussionen eingebracht.

Von Naches und Fiero.

Von Naches und Fiero.

Es wurde gelegentlich über Grundlagen geredet. Themen waren hierbei die SDT – Self-determination theory, den Flow-effektco²-discussion (collaboration or competition) aber auch über „Naches“ (jüdisch) – elterliche Freude / Glück für fremdes Gelingen anderer (speziell Kinder oder Lehrlinge) und „Fiero“ (italienisch) – Stolz auf eigenes Tun, Handeln und Wissen… Außerdem haben wir einige Praxisbeispiele besprochen und kennengelernt.

Beim Gamification und Human focused design geht es um Mitarbeiterbefähigung durch das Vorgeben von Regeln und Bereitstellen von Informationen, damit Mitarbeiter befähigt werden, Engagement zu zeigen. Gemäß dem Generation Y Motto: Sinn generiert Handlung.

(-> GEN-erations Übersicht)

Inhalte aus Themenbereichen von Big Data, Personalwesen und Neurowissenschaften rundeten die Veranstaltung ab. Entspannend war auch, dass die „üblichen“ Themen Badges, Spielelemente und Spielmechanismen (Eine nette Übersicht von Kevin Werbach (Bild)), Storytelling etc… nicht genauer betrachtet wurden und als bekannt angenommen werden konnte..

Mein persönliches Fazit:

Das Gamification Lab 2014 bestärkt mich in der Ansicht, dass Gamification als transformative Kraft vielleicht nicht die Erde aber unsere Welt verändert. Schon heute verändert die Gamification-Lehre und -Philosophie den Arbeitsalltag von jedem einzelnen – verschleiert und auch verstärkt durch den einhergehenden Wandel in Technologie und Psychologie. Der Ford’sche Arbeitsalltag schwankt in der Informationsgesellschaft und stirbt in der Wissensgesellschaft – lang lebe der Arbeitsalltag Arbeitstag!

Danke für eure Zeit und euer Interesse!

Euer Lennart

P.s.: Einige angepriesene Links und Quellen möchte ich kurz zur Verfügung stellen, damit Ihr euch weiter bilden könnt…

Niveauvolles Einsteigervideo von Sebastian Deterding (Video)

Ein Quell schier unendlichen Gamification-Wissenens und Beispielen (Das Gamification WIKI)

Eine nette Übersicht über Gamification von Kevin Werbach (Bild)

Das Visualisierungs NICE-TO-HAVE (Mouse-hover Bild)

Die Gamifycon (Deutschlands größte Konferenz in München)

Das Buch von Prof. Dr. Avo Schönbohm ist im Druck und ab 2015 erhältlich: „Can Gamification close the Engagement Gap of Generation Y?“

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