Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens an der FU Berlin

4 Apr, 2014

Ich möchte noch vom Besuch der GML 2014 berichten. Insbesondere vom Pre-Conference Workshop „Blended-Learning in der hochschuldidaktischen Qualifizierung“, der viel Gelegenheit zum kollegialen Austausch bot. Im Rahmen des BMBF-Programms „Qualitätspakt Lehre“ gibt es ja an vielen Hochschulen ähnliche Arbeitsfelder. In der Arbeitsgemeinschaft AG Digitale Medien und Hochschuldidaktik bei der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) hat […]

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By Anna Lena Schiller (http://annalenaschiller.com/) (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Ich möchte noch vom Besuch der GML 2014 berichten. Insbesondere vom Pre-Conference Workshop „Blended-Learning in der hochschuldidaktischen Qualifizierung“, der viel Gelegenheit zum kollegialen Austausch bot.

Im Rahmen des BMBF-Programms „Qualitätspakt Lehre“ gibt es ja an vielen Hochschulen ähnliche Arbeitsfelder. In der Arbeitsgemeinschaft AG Digitale Medien und Hochschuldidaktik bei der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) hat sich jetzt eine Arbeitsgruppe formiert, die gemeinsame Standards etabliert. So wurde zum Beispiel eine Leitlinie zur Modularisierung und Zertifizierung hochschuldidaktischer Weiterbildung entwickelt.

Außerdem gab es im Rahmen des Workshops mehrere Vorträge. Die Uni Braunschweig machte z.B. im Projekt „Lehrportfolios teach4TU“ die Erfahrung, dass der Austausch untereinander bei Weiterbildungen oft wichtiger ist als jeder Workshopinhalt. Um den Austausch weiter zu fördern, werden Lehrende dabei unterstützt, Lehrportfolios ins Netz zu stellen (hier ein Beispiel  mit viel öffentlichen Inhalten). Auch an der FH Erfurt spielt der Austausch eine große Rolle, es wurden beispielhafte Lehr- und Lernkozepte aufbereitet und (intern) zur Verfügung gestellt. Ein Projekt mit viel Enthusiasmus – die fehlende Öffnung nach außen wirkt aber nicht sehr zukunftsträchtig. Da lohnt sich eher der Blick zur mediendidaktischen Sammlung nach Graz.

Andere Vorträge fand ich weniger relevant. Teilweise waren mir die Inhalte etwas überzogen (Warum müssen Sprachkurs-Videos nach künstlerischen Gesichtspunkten bewertet werden?) oder es blieben wichtige Fragen für mich unbeantwortet (die Überwindung technischer und adminstrativer Hürden zur institutionellen Verankerung von Onlineprüfungen hätten m.E. viele Teilnehmer mehr interessiert als spezielle Werkzeuge). Ganz allgemein waren mir viele Projekte nicht offen genug. Öffentliche Förderung sollte doch immer zu öffentlichen Projekten und OpenSource-Werkzeugen führen?

Vielleicht führt hier aber eine „Konferenzmüdigkeit“ zur kritischen Einstellung. Noch unter dem Eindruck der MoodleMoot stehend, empfand ich bei der GML (Teilnahme als Vertretung) eher die kollegialen Gespräche als die Vorträge als Bereicherung.

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