Auflade-Bücher

17 Aug., 2015

Jeder Student kennt ein Problem, Bücher. Sie nehmen nicht nur Platz weg, sondern sind zu allem Überdruss auch noch ziemlich schwer. Erst recht, wenn man die Vielzahl bedenkt, mit der jeder Student im Laufe seines studentischen Daseins konfrontiert wird. Bücher sind etwas ganz besonderes und deswegen verursachen sie auch ganz besondere Probleme. Probleme, die so mannigfaltig […]

Jeder Student kennt ein Problem, Bücher. Sie nehmen nicht nur Platz weg, sondern sind zu allem Überdruss auch noch ziemlich schwer. Erst recht, wenn man die Vielzahl bedenkt, mit der jeder Student im Laufe seines studentischen Daseins konfrontiert wird. Bücher sind etwas ganz besonderes und deswegen verursachen sie auch ganz besondere Probleme. Probleme, die so mannigfaltig sind, dass ich mich nur auf einen Teil beschränke. Platzmangel, Rückenprobleme aufgrund des Gewichtes und das Styling-Problem, das man offensichtlich hat, wenn man die Bücher im Rucksack verstaut.

Deswegen habe ich mich diesmal dem Thema eBook-Reader angenähert und mir freundlicherweise welche aus dem Fachhandel zum Testen ausleihen können. Für mehr Realismus und Praxisnähe meines Tests, habe ich mir auch einen Teil meiner Studienliteratur als eBook besorgt. Im Rahmen des folgenden Testes ist darüber hinaus aufgefallen, dass die Digitalisierung im Buchhandel längst einen Siegeszug feiert. Längst nicht mehr nur Romane, sondern auch immer mehr der für uns so relevanten und wichtigen Fachbücher lassen sich mittlerweile als eBooks  kaufen.

Als Testgeräte standen mir hierbei das Kindle Paperwhite 3 und der Sony Reader PSR-T3 zur Verfügung.

Kindle Paperwhite 3

Optik/Haptik:
In diesem Teil möchte ich mich auf das äußere Erscheinungsbild sowie die Wertigkeit der Geräte beschränken. Auch wenn im Rahmen einer so kurzen Testphase über die Haltbarkeit schwerlich ein abschließendes Urteil getroffen werden kann, wird im Folgenden, basierend auf dem ersten Eindruck, eine Prognose über die verwendeten Materialien sowie über die Wertigkeit abgegeben.

Da sage ich nur, WOW! Das Gerät fühlt sich wirklich hochwertig an, es ist erstaunlich leicht und lässt sich auch ziemlich bequem in einer Hand halten – Es wirkt sowieso viel cooler wenn man das eBook mit einer Hand hält und mit der anderen den Frappuccino schlürft – ohne das dies auf Dauer lästig wird.

Nach dem Einschalten fällt einem auch sofort das extrem scharfe Display auf. Auch hier wieder ein WOW! Die von mir getesteten eBooks, egal ob im .epub Format oder als .pdf, sind gestochen scharf und auch die Hintergrundbeleuchtung in Dunkelheit ist sehr angenehm, wenn für meinen Geschmack auch etwas zu weißlich.

Gebrauch:
In der Anwendung sind mir ein paar sehr angenehme Funktionen aufgefallen, die Amazon darüber hinaus im Kindle Paperwhite 3  mit anschaulichen Tutorials einführt. Konkret sind hier die Wörterbuch-Funktion und vor allem die Notizfunktion in den Büchern. Ich konnte mir wirklich problemlos und ohne langes hin und her in den Büchern passende von mir selbst erstellte Notizen setzen. Eine sehr schöne Funktion. Im Zusammenhang mit der Funktionalität des Geräts habe ich auch die Kompatibilität mit anderen Anbietern von eBooks ausprobiert und ja, es funktioniert. Ich habe mir ein eBook bei Thalia gekauft und konnte es problemlos via USB-Kabel auf das Kindle Paperwhite laden. Damit wäre dann wohl auch mit dem Vorurteil aufgeräumt, mann könne die Kindle eBook-Reader nur mit Amazon Büchern bespielen.

Fazit:
Als Student weiß ich nur zu gut, dass ein Preis von 119 Euro nicht immer dem vorhandenen Budget entspricht. Dafür aber bietet gerade die Notizfunktion in ihrer derzeitigen Form einen klaren Vorteil gegenüber den Vorgängermodellen. Zum einen sind die eBooks in der Regel etwas günstiger als ihre gebundenen Verwandten, und zum anderen ist ein eBook deutlich leichter und einfacher zu transportieren als ein Laptop es wäre. Schon deswegen gebe ich dem Preis/Leistungsverhältnis beim Kindle Paperwhite 3 eine positive Bewertung. Da es außerdem scheinbar sehr hochwertig verarbeitet ist und man bei der Wahl der Inhalte nicht nur an Amazon gebunden ist, kann hier in jedem Fall eine positive Bewertung ausgesprochen werden.

Sony PRS-TS3

Optik/Haptik:
Hier sollte gesagt werden, dass das Gerät sich sehr hochwertig anfühlt. Zwar aus Plastik, dennoch fest und frei von Knarren, erscheint der eBook-Reader von Sony ordentlich verarbeitet. Ein weiteres klares Plus ist die Schutzhülle, die dem Gerät beiliegt, perfekt passt und einen sehr robusten Eindruck macht.

Negativ fallen allerdings die Buttons am unteren Rand des Readers auf. Sie sind mit silberner Farbe bedruckt, was allerdings nicht ordentlich geschehen zu sein scheint und daher einen eher billigen Eindruck vermittelt.

Gebrauch:
Auch beim Gebrauch fällt etwas Negatives auf. Es gibt keine Hintergrundbeleuchtung. Zwar kann man optional eine Leselampe hinzu kaufen, dies erscheint allerdings weder zeitgemäß noch angemessen.

Ein Vorteil allerdings, der die Alltagstauglichkeit gegenüber dem Kindle deutlich erhöht, ist der vorhandene SD-Karten-Slot. Durch diesen lässt sich der der Speicher des Readers deutlich erweitern und die Übertragung von eBooks wird wesentlich vereinfacht. Ebenfalls sehr positiv aufgefallen ist: Das eBook von Sony wirkt flotter. Selbst wenn der vorhandene Speicher restlos mit studienrelevanten Inhalten, wie z. B. Comics voll geladen wird *hust hust*, läuft das eBook rundum zügig und es ist keine Verzögerung in den Zugriffszeiten zu bemerken.

Fazit:
Der Sony Reader PSR-T3 ist ein guter eBook-Reader, vor allem der erweiterbare Speicher und die Schnelligkeit bereiteten während des Tests großes Vergnügen. Dem steht allerdings der Preis von knapp 190 Euro im starken Kontrast entgegen. Mit einem begrenzten Budget sollte man sich den Kauf daher gut überlegen und abwägen, ob Schnelligkeit und Bequemlichkeit den erhöhten Preis im Vergleich zum Pendant von Amazon rechtfertigen.

Trotz der Tatsache, dass mir in der Kürze der Zeit nur diese zwei Geräte zur Verfügung gestellt wurden, glaube ich die Frage, ob ein reiner eBook-Reader Sinn macht, beantworten zu können. Diese Frage würde ich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Natürlich ersetzt ein eBook-Reader keinen Laptop und bietet nicht annähernd so viele Funktionen. Ein Reader aber ist noch kompakter, leichter und was eigentlich am genialsten ist, man muss nicht einmal auf den Akku achten, denn der hält eine gefühlte Ewigkeit. Der Reader hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu beschränken. Keine eigehenden Nachrichten oder Anrufe lenken ab und die Größe ist perfekt. Nicht zu groß als das es stören würde und nicht zu klein als das man sich Gedanken über seine Sehstärke machen müsste. Man könnte die Antwort auf die Frage nach dem Sinn also noch ergänzen. „Ja, das macht er, denn er ist eine wirklich gute und logische Ergänzung zur technischen Ausstattung eines jeden Studenten.“

Ich habe meinen Reader jetzt immer dabei und so Zugriff auf knapp 75% der Bücher, die ich für mein Studium brauche.

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