Warum ist eine gute Gestaltung so wichtig?
Im Zeitalter der Smartphones mit ihren zahlreichen bunten Apps, denen unzählige Usability-Tests unterzogen worden sind, werden die Nutzer tagtäglich mit gestalterisch hochwertigen Produkten konfrontiert. Das Design spielt in der Entwicklung von Nutzeranwendungen eine große Rolle. Sie ist letztlich einer der maßgebenden Gründe dafür, ob der Anwender bei der App bleibt oder doch lieber zu einer besser gestalteten und nutzerfreundlicheren Alternative wechselt. Für die Optik werden oft User-Experience-Designer eingestellt, die natürlich ganz genau wissen, worauf sie bei Schrift und Bild achten müssen. Im Bildungsbereich haben nur die wenigsten Lehrenden neben ihrer fachlichen Ausbildung auch noch eine künstlerische. Das ist aber auch gar nicht nötig, um seinen Präsentationen und Materialien einen wenig Pfiff zu verleihen. Das gleiche gilt übrigens nicht nur für Lehrende, sondern ebenso für Studierende oder diejenigen, die beruflich regelmäßig Vorträge halten müssen.
Vor allem im E-Learning ist die visuelle Komponente eines E-Learning-Inhaltes ein wichtiger Faktor im Lernprozess der Lernenden, da hauptsächlich über visuelle Elemente vermittelt wird. Aufgrund dessen sollten diese ansprechend gestaltet sein, so dass man als Betrachter nicht das Interesse verliert oder sich gar überfordert fühlt, da ggf. falsche Gestaltungselemente verwendet worden sind. Präsentationen bieten eine tolle Möglichkeit, Wissen kompakt darzustellen und zu übermitteln. Doch wirken sie manchmal etwas lieblos zusammengebastelt, obwohl „es vor allem darum gehen [müsse], bei den Zuschauern einen „bleibenden Eindruck“ zu hinterlassen – im wörtlichen Sinne. Das funktioniere nicht beim Einsatz von zahlreichen Folien mit kleinteiligen Grafiken und Text. “ [1]
Im folgenden ein paar Tipps zur Gestaltung von Lehrmaterialien und anschließend wird das wunderbare Werkzeug Visme zur Erstellung von modernen Präsentationen vorgestellt.
GestaltungstipPS
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KONTRAST
Viele Lernende fühlen sich beim Besuch einer Kursseite überfordert, wenn alle Elemente gleich hervorstechen. Sie sind verwirrt und können nicht entscheiden, was relevant ist. Deswegen ist Kontrast ein wichtiges Designprinzip! So kann man im Kurs die Inhalte leichter voneinander unterscheiden. Im Alltag erleben wir dieses Prinzip ebenso – uns fallen kontrasreichere Gegenstände eher auf, wie. z. B. ein quietschgelbes Auto in einer Menge von silbernen und schwarzen Autos.
© evenvision
Full-Screen-Bilder
Füllt man die komplette Fläche mit einem Bild und wenig oder gar keinem Text, wird die komplette Aufmerksamkeit auf die Präsentation gelenkt. Hier sollte man beachten, dass nicht jede Folie von einem großen Bild eingenommen werden soll. Hier reicht es am Anfang eines neuen Kapitels solch‘ eine Folie zu erstellen, das zudem die visuelle Unterteilung der Folien unterstützt.
© Mai-Linh Dang
Farbauswahl
Farben sind wichtig – sie unterstreichen die verwendeten Elemente und trennen diese visuell voneinder. Man sollte aber bedenken, dass man nicht zu viele verschiedene benutzt. Zudem sind viele Farben mittlerweile aus der Mode gekommen und werden auch oft unvorteilhaft kombiniert. Google hat für die Entwicklung ihrer Produkte ein Farbkonzept namens Material Design entwickelt, welches die Farbauswahl auf ein paar kontrastreiche Farben reduziert. Diese lassen sich auch super miteinander kombinieren. Mithilfe dieses Werkzeugs lassen sich verschiedene Farbkombinationen aus Googles Farbpalette erstellen. Hier kann man sich gerne mal ein bisschen austoben.
© Mai-Linh Dang
Morderne Präsentationen mit VismE
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© Mai-Linh Dang
Gerne greift man bei der Erstellung einer Präsentation auf das altbewährte Microsoft PowerPoint zurück. Es bietet zwar viele Funktionen, die aber kaum einer verwendet, denn man möchte ja nur schnell ein paar nette Folien mit einigen wichtigen Informationen erstellen. Hinzukommend wirken PowerPoint-Folien leider immer etwas statisch und ja, einfach öde.
Was macht eine moderne Präsentation aus? Ganz einfach: Sie soll mithilfe von minimalistischen Grafiken, Icons, Animationen und kräftigen Farben lebendiger wirken.
Einige denken sich jetzt vielleicht, dass das mit viel zu viel Aufwand verbunden ist. Deswegen möchte ich in diesem Post ein neues Online-Werkzeug vorstellen, das die Erstellung von modernen Präsentationen vereinfacht. Man muss hierfür kein Programm herunterladen, da es sich um eine Webanwendung handelt. Das User Interface ist simpel und dadurch erklärt sich vieles von selbst. Man kann aus vielen verschiedenen Stockfotos, Vektorgrafken, Icons und fertigen Diagrammen auswählen.
Seht selbst:
Man kann sofort mit der kostenlosen Version starten. Für die, die mehr Funktionen und kein Wasserzeichen in der rechten unteren Ecke haben wollen, geht das Pricing ab 12 US-Dollar (ca. 10 Euro) los.
Fazit
Es ist nun gar nicht mehr so schwer, gestalterisch hochwertige Produkte zu entwerfen – und das mit einfachem Drag-and-Drop. Wenn man sich noch den einen oder anderen Gestaltungstipp zu Herzen nimmt, steht einer tollen und vor allem zeitgemäßen Präsentation nichts mehr im Wege.
Quellen:
[1] https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/praesentationen-powerpoint-nervt-hier-sind-drei-alternativen/13015770.html (aufgerufen am 20. Juli 2018)
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