Thema dieses Artikels soll der Dienst „Office 365 ProPlus“ sein. Im Rahmen des Lizenzvertrages stellt Microsoft teilnehmenden Hochschulen und Universitäten das volle Office-Paket für eine Bereitstellungsgebühr von 4,99 € pro Jahr zur Verfügung. Da die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin noch zögerlich ist, ob Sie den Dienst den Studierenden zur Verfügung stellen soll, habe ich als Student der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin das „Office 365 ProPlus“ schon mal ausprobiert und möchte nun meine Erfahrungen mit Euch teilen.
Das Leistungspaket von „Office 365 ProPlus“ umfasst die komplette Office-Palette von Excel über Word bis zu spezielleren Tools wie der Datenbankanwendung Access und das für Windows und Mac. Jeder registrierte Benutzer kann den Dienst auf bis zu fünf verschiedenen Geräten nutzen. Dazu kommen fünf mobile Geräte, wobei nur Android- und Apple-Geräte unterstützt werden. Die Anwendungen sind sowohl online in der Cloud als auch offline nutzbar. Mit der Anmeldung wird zwangsweise ein Microsoftkonto erstellt, über das jegliche Dokumente mit der Cloud synchronisiert werden können und so überall zur Verfügung stehen. Über „Office Online“ ist die Bearbeitung dieser Dokumente auch von Rechnern aus möglich, auf denen kein Office installiert ist, da es komplett im Browser läuft. Ab der Aktivierung ist das Office dann 365 Tage benutzbar und muss durch erneute Zahlung von 4,99 € wieder aktiviert werden.
Das klingt auf den ersten Blick super gut und teilweise ist es das auch. Ein komplettes Office, das normalerweise 100 € pro Jahr kostet für nur 5 € pro Jahr? I am going to take it!
Teile dieses Artikels habe ich unterwegs auf meinem Smartphone verfasst. Sobald ich dann wieder zu Hause war, habe ich Word gestartet und siehe da, alles, was ich unterwegs geschrieben hatte, war automatisch synchronisiert worden. Wie von Zauberhand! Das mag jetzt für den ein oder anderen #Internetguru/Blogger vielleicht ein bisschen zu euphorisch geklungen haben. Aber für mich ist diese Welt des mobilen Arbeitens noch neu und trotzdem in gewisser Weise auch nur Spielerei, denn, dass ich zu Hause an meinem Schreibtisch, wo ich meine Ruhe habe, bessere Arbeit leiste als in einer überfüllten Bahn, da bin ich mir sicher.
Ein kritikwürdiger Punkt ist der ewig lange Registrierungsprozess, den man durchlaufen muss um „Office 365 ProPlus“ nutzen zu können, denn die Kaufabwicklung und der Kundensupport für dieses Produkt werden in Deutschland durch die co.Tec GmbH erbracht. Diese scheint der Partner von Microsoft in dieser Angelegenheit zu sein. Den kompletten Guide möchte ich euch in diesem Artikel ersparen, hier die Expressversion:
- Registrierung auf der Cotecseite (Angabe von studentischer E-Mail-Adresse, Name, Vorname, Telefon und Post-Adresse)
- Bestellung von „Office 365 ProPlus“ (4,99 €)
- Warten auf eine E-Mail mit Validierungsschlüssel (kann auch mal zwei Tage dauern)
- Microsoftkonto erstellen und Office herunterladen
Meiner Meinung nach ist dieser Prozess ziemlich kompliziert und anfangs schwer zu durchschauen. Zum Glück gibt es aber gute Anleitungen, die den Prozess Schritt für Schritt erklären. Nichtsdestotrotz kann ich es nicht gutheißen, dass mit der co.Tec GmbH, von der ich vorher noch nie etwas gehört habe, ein weiteres Unternehmen in den Besitz meiner Daten gekommen ist. Apropo Datenschutz – wenigstens bleiben meine Daten und auch alle Dokumente in der Cloud in Europa, denn die Rechenzentren des Dienstes befinden sich in Dublin in Irland und in Amsterdam in den Niederlanden. Dennoch weiß man ja nie, über welche Wege die Daten dort gespeichert werden oder wie genau die Gesetzeslage in den entsprechenden Ländern aussieht.
Alles in allem ist „Office 365 ProPlus“ ein gutes Angebot an die Hochschulen und Universitäten, das durchaus in Betracht gezogen werden sollte. Ist man erstmal durch den Anmeldeprozess gekommen, kann man sich auf ein funktionsreiches und angenehm gestaltetes Office freuen, welches online oder offline, unterwegs oder vor dem Schreibtisch verfügbar ist. Ich hoffe der Artikel gibt einen guten Überblick über den Service und regt vielleicht den einen oder anderen an, einen Kommentar zu hinterlassen.
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