Endlich mal was Neues in der Lehre an der HWR:
Gruppenarbeit, neue Medien,
wöchentliches Engagement als Bewertungsgrundlage!
Ich bin mittendrin und habe das so nicht erwartet. An einer Hochschule, wo sonst Inhalte im Frontalunterricht vermittelt werden und sich die Bewertungsgrundlage in einer einzigen dreistündigen Klausur konzentriert passiert nun etwas Anderes.
Filmsche gugge:
Aber nun noch ein Mal langsam:
Das Themenfeld „Entrepreneurship, Innovation & Unternehmenswachstum“ ist in meinem Studiengang (BA Unternehmensgründung & -nachfolge) ungefähr im 5. Semester angesiedelt. Das allgemeine Thema ist „Geschäftsmodelle„. Es gibt 4 Professoren/Dozenten mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Eine wilde Mischung
Sven Ripsas: Geschäftsmodelle
Bruce Spear: Betreut unsere wordpress-Experimente
Justinus Pieper: Anregungen aus der Geschichte, von den alten Griechen & Römern bis Charles de Gaulle.
Jens Junge: kommt extra aus Flensburg zu uns, er ist Unternehmer, betreibt einen Verlag, diverse Internetplattformen und … Dinge… er analysiert mit uns Branchen und Märkte.
Teamwork
Besonders interessant ist aber, dass hier zum ersten Mal in der meiner Laufbahn an der HWR tatsächlich Teamwork von Anfang an gefordert und gefördert wird. Die Studierenden haben Gruppen von 6-7 Personen gebildet. Jede Gruppe hat ein wordpress-Blog eingerichtet und sich ein Thema aus dem weiten Feld der digitalen Geschäftsmodelle heraus gepickt.
Innerhalb der Gruppen wurden Rollen festgelegt, um Ansprechpartner für den Umgang mit Bildern oder Filmen, wöchentliche Zusammenfassungen und die wordpress Administration zu haben.
Regelmäßigkeit
Nun muss recherchiert und analysiert werden, jeder Teilnehmer ist ein Mal pro Woche mit einem Beitrag dran, die Anderen sollen fleissig kommentieren, so dass dort öffentliche Diskussionen entstehen.
Prima finde ich auch die Idee, die regelmäßige Teilnahme und die Qualität der Beiträge über das gesamte Semester hinweg zu bewerten (dazu kommt noch eine abschliessende Präsentation)… allerdings scheint es knapp zu viel Input für unsere Dozenten zu sein, wir benötigen auch deren individuelles Feedback, das kommt aber bei 7-9 neuen Beiträgen am Tag etwas zu kurz.
Viel zu lernen, vieles offen
Aber es ist ja auch ein Experiment und alle Beteiligten lernen eine Menge. Gut ist, dass dieses Experiment gewagt wird. Und gut ist auch, dass die Richtung relativ offen ist, so dass sich Themen und Herangehensweisen während der Laufzeit verändern können.
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