„Hi“

9 Jul, 2015

„Hi“ Hu-llo | Chikmàa | Moi | Ciào | おはよう| Mambo | Kia ora | Iakwe | Privet | Haja | Cześć Oder einfach nur Hallo. Früher oder später muss, naja, vielleicht sollte sich jeder Student mit dem Thema Fremdsprache auseinandersetzen. Zum einen, weil es doch eigentlich ziemlich cool ist, zum anderen, weil es eine […]

„Hi“

Hu-llo | Chikmàa | Moi | Ciào | おはよう| Mambo | Kia ora | Iakwe | Privet | Haja | Cześć

Oder einfach nur Hallo. Früher oder später muss, naja, vielleicht sollte sich jeder Student mit dem Thema Fremdsprache auseinandersetzen. Zum einen, weil es doch eigentlich ziemlich cool ist, zum anderen, weil es eine enorme Aufwertung der Vita darstellt, wenn man in der Lage ist, sich in einer Fremdsprache ordentlich zu unterhalten.

Vor allem eröffnet es einem eine ganz neue Welt.

Neue Welt

The LEAF Project Modern Languages at Finger Lakes Community College – Costa Rica 2013

Weil das eben so cool ist und nahezu alle Studenten chronisch pleite sind, Sprachkurse aber einen Haufen Geld kosten, habe ich mich mit ein paar Online-Portalen auseinandergesetzt, die günstig oder gar kostenlos sind: Babbel, Duolingo und Busuu.

Babbel

An Babbel bin ich ziemlich jungfräulich herangegangen und habe mich für Niederländisch entschieden. Hintergrund ist, dass ich mich um ein Auslandssemester für die Hogeschool Gent in Belgien beworben habe, tja, und dort sprechen die so eine Art Niederländlich.

Die Lektionen sehen gut aus, sie sind verständlich aufgebaut, und nach jeder Lektion wird man gefragt, ob die Übungen einem zu leicht, genau richtig oder zu schwer waren.

Neue Vokabeln werden anhand von Bildern gelernt, die meistens Brechreiz erregend glückliche Menschen zeigen. Nicht, dass ich unglücklich bin oder glückliche Menschen nicht ertrage, aber niemand kann sich ehrlich über das neu erlernte Wort „bloem“ so sehr freuen, dass ihm eine Bowlingkugel in den Mund passt.

Kurz, knapp, sachlich. So könnte man Babbel auf den ersten Blick beschreiben, denn die Lektionen sind kurz, der Umfang wirkt anfangs etwas knapp und das Feedback ist sehr sachlich.
Nichtsdestotrotz hat Babbel seine Vorzüge. Es ist sehr günstig.
10 Euro im Monat oder 20 Euro für drei Monate.
Unter Anbetracht dieses Preises ist dieses „kurz, knapp und sachlich“ dann doch reichlich viel.

Duolingo

Duolingo appelliert an das Spielerherz im Gamer. Denn ähnlich wie in den meisten Spielen werden bei Duolingo sogenannte Experience-Punkte für das Beenden von Lektionen erteilt; man hat drei Lebenspunkte in Herzform und, wenn man etwas richtig gut macht, gibt es die charakteristischen „Lingots“, irre! Mit diesen „Lingots“ kann man sich diverse Sachen im Portal-eigenen Shop kaufen.

Die Lektionen sind gut strukturiert, und die spielerische Komponente animiert zum Weitermachen. Der markanteste Unterschied zu Babbel liegt aber darin, dass man bei Duolingo sehr viel mehr Schreibaufgaben macht, z. B. in Form von Übersetzungen.

Was wiederum super nervig ist: die Stimme. Herr Gott, wer hat sich ausgedacht, so eine Stimme zu verwenden, um mir Englisch beizubringen. Bitte, bitte Duolingo, ändert das.

Womit Duolingo aber eigentlich fast am meisten punktet: es ist kostenlos und muss sich dennoch nicht hinter seinen bezahlten Brüdern verstecken. Das Niveau reicht bis B2, und Novizen sowie Fortgeschrittene kommen kostenlos auf ihre Kosten.

Busuu

Oder doch Facebook? Naja, nicht ganz, aber um richtig loslegen zu können, braucht man Freunde, am besten die, die Sprache sprechen, die man lernen möchte. Ist dies geschehen – kann man los „Busuutalk“en.
Wenn man die ersten Schamgefühle überwunden hat, ist das gar nicht so dämlich, denn deutlich besser, als die nicht sehr genauen Sprachanalyse Systeme von Babbel und Co. Ist die Korrektur durch einen Muttersprachler.

Ebenfalls ein Vorteil von Busuu ist eine GSE-Zertifizierung, zwar kostet diese 20 Euro, dafür bekommt man aber eben EIN Zertifikat. Schlecht wiederum ist die Tatsache, dass es keine Grammatiklektionen gibt, und über diesen Fehler können auch die „Busuutalk“ Lektionen mit Muttersprachlern nicht hinwegtäuschen.

Der allergrößte Vorteil, den ich anfangs schon erwähnte, ist ebenfalls Busuu‘s größter Nachteil. Es lebt von der Community. Das heißt, dass egal wie Cool die Busuu Berries (Belobigungspunkte) sind, ist die ganze Plattform enorm von der Community abhängig.

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