Am letzten Wochenende konnte ich am Bürgergipfel zum Demografischen Wandel teilnehmen. Ich hatte mich für den Themenbereich „Zusammen lernen“ angemeldet und wurde (glücklicherweise) zur Diskussionsrunde „Innovative Bildungsformen ermöglichen“ eingeteilt. Beim Bürgergipfel sollten die besten Gestaltungsideen aus den Bürgerkonferenzen weiterentwickelt werden. Die Auswahldiskussion gestaltete sich heiß, bei der Sichtung fielen uns jedoch so viele Überschneidungen auf, dass wir uns entschlossen die Ideen zu sortieren und zu clustern. Die daraus entstehenden Ansätze wurden unter den Gesichtspunkten „Was?“, „Wie?“ und „Durch wen“ behandelt.
Die klar strukturierten Zeitfenster ließen es nicht zu, mehr als 2-3 Schwerpunkte zu verfolgen. Sie führten aber auch dazu, dass am Ende ganz klare Wünsche + Handlungsempfehlungen der Bürger in den Report eingeflossen sind. Hervorheben möchte ich die tolle Arbeit der Tischmoderatoren vom Büro „Bürgerdialog“. Professionell -und zurückhaltend – haben sie die Diskussionen gelenkt, die Zeitvorgaben beachtet und „verstreute“ Gedanken in prägnante Aussagen zusammengefasst.
Aus unserer Gruppe kamen dann drei Gestaltungsvorschläge für den Bürgerreport: (ausführlich hier: Buergereport Februar 2013)
- Vernetzung für Bildung durch Netzwerkkoordinator/innen
Von den Ländern werden „Netzwerkkoordinatorinnen und -koordinatoren“ eingesetzt, die entsprechend der regionalen Bedürfnisse Netzwerke mit Partnerinnen und Partnern aus allen Teilen der Gesellschaft und der Wirtschaft initiieren. Diese Netzwerke bieten den Teilnehmenden einen Mehrwert, da sie Schnittstellen und Synergien zwischen existierenden Angeboten und Bedarfen der Partnerinnen und Partner im Netz- werk sichtbar machen. - Durch gesellschaftliches Engagement entdeckte Kompetenzen fördern und anerkennen
Im außerschulischen Bereich als auch in der Schule erfolgt eine Orientierung an den Kompetenzen der Jugendlichen. Dies kann inner- als auch außerhalb der Schule geschehen und wird in einem Umfeld der Anerkennung und des Lobs gefördert. - Moderne Lernformen in Schulen verankern
Neue, moderne und übergreifende Lernräume sollen Bildungsgrenzen aufheben, den Zugang zu Bildung vereinfachen und Schülerinnen und Schüler mit innovativen Methoden individuell fördern. Im Zentrum standen hier zwei Varianten:- Zum einen sollten Bildungsangebote überregional verfügbar sein. Besonders in Flächenländern könnte durch eine Fern-Schule (begleitet von schuleigenen Tutoren) ein breites Angebot von Wahlpflichtfächern gewährleistet werden.
- Zum anderen hätten wir das Lernen mit neuen Medien und moderner Technik gern viel stärker in den Unterricht integriert und in die Aus- und Fortbildung der Lehrer eingebunden.
Staatssekretär Dr. Georg Schütte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung nahm die Handlungsempfehlungen abschließend entgegen und versprach, dass das BMBF die Ergebnisse in seine Arbeit einbringen wird.
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