Hochschuldidaktische Methoden für die Hosentasche?

20 Nov., 2014

Das gibt es in der Tat, nennt sich Mobile Didactics oder kurz gesagt „MobiDics“. MobiDics ist ein Kooperationsprojekt der LMU München (Programm PROFiL / Sprachraum), der Technischen Universität München (Lehrstuhl für Medientechnik und ProLehre), der Universität Göttingen und der Universität Passau. Im Rahmen des Projekts wurde eine mobile Plattform entwickelt, die einen systematischen Überblick über […]
Playing school, 1940 / Harold Reed

Quelle: Playing school, 1940 / Harold Reed – State Library New South Wales @Flickr (Stand 20.11.2014)

Das gibt es in der Tat, nennt sich Mobile Didactics oder kurz gesagt „MobiDics“.
MobiDics ist ein Kooperationsprojekt der LMU München (Programm PROFiL / Sprachraum), der Technischen Universität München (Lehrstuhl für Medientechnik und ProLehre), der Universität Göttingen und der Universität Passau. Im Rahmen des Projekts wurde eine mobile Plattform entwickelt, die einen systematischen Überblick über hochschuldidaktische Lernmethoden bietet.
Dabei beschränkt sich die Anwendung nicht auf reine Methoden im E-Learning/Blended Learning. Vielmehr lassen sich für alle Lehr- und Lernsituation in klassischen Seminaren fach- und aufgabenspezifische Methoden finden. Es handelt sich hierbei um ein Nachschlagewerk für Lehrende.

Auch Studierende, die eine Lehreinheit gestalten sollen, finden hier sicher Anregungen. Der Vorteil des elektronischen Nachschlagewerks liegt auf der Hand. Durch verschiedene Suchkriterien lassen sich Methoden filtern, sie können als Favoriten gespeichert und bewertet werden.
Zu jeder Methode werden Tipps, geeignete Gruppengröße, Ablauf, Zeitaufwand und Erfahrungen von Profis bereitgestellt. Sogar Bilder veranschaulichen die gewählte Methode und verdeutlichen die Beschreibung. Die Liste der zu verwendenden Möglichkeiten ist lang, sodass für jeden etwas dabei sein dürfte.
MobiDics kann als Webanwendung genutzt werden. Zusätzlich steht MobiDics als App für Android-Endgeräte  in einer gelungenen Umsetzung zur Verfügung. Durch die vielen Tipps lassen sich einzelne Methoden gut erweitern und für die jeweilige Situation individuell anpassen. Die Visualisierung ist gut und die Bedienung selbsterklärend. Auch Lehrende mit umfangreicher Lehrerfahrung können hier sicher ihr Wissen um die eine oder andere Methode erweitern und damit auch neue Wege für sich erschließen. Zudem ist die Aufbewahrung in der Hosentasche mehr als praktisch.

Katja Drasdo
Angie Kanthak

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