kick beim lernen mit web 2.0

18 Jan., 2009

in einem prima vortrag erläutert C Spannagel, „wie man seinen studierenden durch web 2.0 einen kick nach dem anderen beschert“. reinhören lohnt sich! für dozenten (nachmachen!) und studenten (link an dozenten weitergeben und ideen in den unterricht einbringen). da auch bei uns der trend zu endlosen powerpoint präsentationen, unterbrochen von vorlesungen, zu beobachten ist: hier […]

in einem prima vortrag erläutert C Spannagel, „wie man seinen studierenden durch web 2.0 einen kick nach dem anderen beschert“.
reinhören lohnt sich! für dozenten (nachmachen!) und studenten (link an dozenten weitergeben und ideen in den unterricht einbringen).
da auch bei uns der trend zu endlosen powerpoint präsentationen, unterbrochen von vorlesungen, zu beobachten ist: hier findet ihr (ein) gegenmittel!

auf seinem blog berichtet spannagel auch über seinen eindruck von unterricht, der nach den prinzipien von „lernen durch lehren“ (LdL) gestaltet wurde, das auf die arbeit von jean-pol martin zurückgeht – die kernidee ist, dass schüler lernen indem sie sich den stoff gegenseitig beibringen, moderiert von einem dozenten.

Die prinzipien sind vielleicht in der hochschule noch leichter anwendbar als in der schule (da bin ich aber noch nicht sicher). LdL ist auch ein aktives Forschungsgebiet, zB an der Uni Eichstätt.

dadurch, dass der dozent nicht länger die(selbe) zentrale rolle im unterricht hat, wie beim herkömmlichen lernen, tritt die gruppendynamik stark in den vordergrund. viele interventionen des dozenten aus spannagels erfahrungsbericht erinnern eher an team coaching als an lehren. und doch lehrt der lehrer – aber eben nicht nur inhaltlich (wozu text häufig genug besser taugen).

eine für mich noch offene frage ist, ob und wie die rolle eines instruktors zu verschiedenen temperamenten und talenten von studenten passen – für mich ist die neigung zur „performance“, zum sich-hinstellen-und-angeguckt-werden, auch ohne monolog, aber eben die aufmerksamkeit von vielen anderen, ein besonderer „kick“ für den dozenten, mit dem aber viele studenten nicht nur nichts anzufangen zu wissen scheinen, sondern vor dem sich einige (wie viele?) geradezu zu fürchten scheinen.

marcus birkenkrahe

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