In der besonderen Situation unserer Hochschule – mit der Integration der verschiedenen Fachbereiche mit vielfältigen inhaltlichen Verknüpfungen bei räumlicher Trennung – ist es sinnvoll, neue Kommunikationswege in Verwaltung und im täglichen Umgang zu etablieren. Die Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen und der Einsatz in hochschulübergreifenden Projekten bekommt durch die neuen Medien eine eigene Dynamik.
Kooperative Lern- und Arbeitsformen sollen ein fester Bestandteil der Lehre und der täglichen Arbeit werden. Unser erst kürzlich bewilligtes ESF-Projekt: „E(r)lernen: Kompetenzvermittlung zum Einsatz neuer Medien und Web 2.0 in Studium und Beruf“ soll innerhalb der nächsten vier Jahre die Grundlage dafür schaffen.
Mit finanzierten Werkaufträgen können wir Professor/innen bei der Gestaltung eigener Lerneinheiten beraten und unterstützen. Unser Projekt der Podcastaufnahmen soll mit hochwertiger Technik weiter forciert werden.
Der Umgang mit veränderlichen wachsenden Wissensquellen muss geübt sein. Durch die Arbeit mit Web 2.0 bzw. kooperativen Lernmanagementsystemen/Werkzeugen werden von den Lehrenden und Lernenden neue Qualifikationen gefordert. Der didaktische Ansatz ändert sich, wenn Lernen als aktiver und konstruktiver Prozess verstanden wird.
„Experience has long been the best teacher of knowledge. Since we cannot experience everything, other people´s experiences, and hence other people, become the surrogate for knowledge. I store my knowledge in my friends is an axiom for collecting knowledge through collecting people. „
(Stephenson, Karen „Connectivism, A Learning Theory for the Digital Age“ )
Durch Kooperation wird die Entstehung von neuem gemeinsamen Wissen begünstigt, Lernen und Wissensmanagement wird zunehmend zum sozialen Prozess. In attraktiven Schulungen wollen wir auf die neuen didaktischen Anforderungen eingehen. Zentrales Element ist hierbei ein Blended-Learning-Kurs mit Zertifikat für alle wissbegierigen Lehrkräfte.
Ein weiter zentraler Schritt unserer Planung ist der Aufbau einer breiten Basis von Innovatoren und Entscheidern. In einem Kompetenzzentrum sollen sich interessierte Lehrkräfte und Mitarbeiter treffen, um sich regelmäßig auszutauschen und an strategischen Planungen zu beteiligen. Die Projektmittel beinhalten jährlich 15.000 € Personal- und/oder Sachmittel, um innovative Ideen zu unterstützen. Nach unserer Vorstellung wird dieses Geld durch eine gemeinsame, fachbereichsübergreifende Jury verteilt. Auch für den Aufbau einer internen Qualitätssicherung, zur Einrichtung eines virtuellen Hochschulstandorts z.B. in SecondLife, zur Planung von Schulungen und Workshops und bei der Auswahl von Referenten hoffen wir auf entscheidende Impulse von den Beteiligten.
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