Sicher im Internet – ein MOOC für Jeden

von Eugen Zwinger

23 Okt, 2014

Wer kann von sich behaupten, dass er/sie sich im Internet sicher fühlt? Und dabei vertrauen wir dem Netz so viel an. Ganze Datensätze, angefangen von Anschrift und Telefonnummer bis zur Sozialversicherungsnummer und Kontoauszügen gehen über das Weltweite Netz, welches nicht vorrangig sicher geplant und gestaltet wurde. Wissen ist Macht und frei nach diesem Moto bietet […]

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Wer kann von sich behaupten, dass er/sie sich im Internet sicher fühlt? Und dabei vertrauen wir dem Netz so viel an. Ganze Datensätze, angefangen von Anschrift und Telefonnummer bis zur Sozialversicherungsnummer und Kontoauszügen gehen über das Weltweite Netz, welches nicht vorrangig sicher geplant und gestaltet wurde.
Wissen ist Macht und frei nach diesem Moto bietet das Hasso-Plattner-Institut einen kostenfreien Onlinekurs  um jedem Interessierten die Möglichkeit zu bieten, einen Schritt näher zum mündigen Digitalbürger zu bringen. Bereits kommenden Montag fängt die Vorlesung an und ist sicherlich einen Blick darauf wert.

Angefangen mit Grundbegriffen der Internetsicherheit geht es los und damit zeigt sich, dass der Onlinekurs auf den nicht vorbereiteten Nutzer abzielt und man nicht Informatik studiert haben muss, um sich mit diesem Material beschäftigen zu können. Nach einer kurzen Registrierung, bei der nur die Angabe von einem Namen und einer Emailadresse notwendig sind kann es bereits losgehen.

Die Oberfläche der Plattform wirkt sehr intuitiv und aufgeräumt. Besonders positiv fällt der Videoplayer auf, welcher in zwei  Teile aufgespalten ist und man die Größe der einzelnen Bilder selbst bestimmen kann. Will man die Vorlesungsfolien genauer betrachten, so geht das ohne Probleme. Auch das Herunterladen der einzelnen Vorlesungen als Video ist implementiert und funktioniert auf Mausklick.

Mehrere Lerngruppen haben sich bereits im Kurs gebildet. In diesem Teil der Webseite lassen sich Diskussionen führen und eine gemeinsame Dateiablage nutzen.

Ein Praktischer Teil ist auch Teil des Kurses und lehrt die Kursteilnehmer, ihre Mails mittels GPG zu verschlüsseln. So gelangen Daten sichern von A nach B.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung finden wöchentlich Hausaufgabenabgaben statt, um den Lernerfolg zu dokumentieren. Am Ende des Kurses wird das Wissen nochmals in einer Prüfung abgefragt. Anschließend wird ein Zertifikat ausgestellt, welches die erfolgreiche Teilnahme am Kurs bestätigt, wenn man auch die Prüfung erfolgreich hinter sich gebracht hat.

Ein kostenloses Angebot einer renommierten Einrichtung, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Schöne Webseite, klare Linien der Unterlagen und des Lehrplans – der Anfang ist sehr vielversprechend und ich bin bereits gespannt auf Montag, den ersten Kurstag!

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1 Kommentar

  1. susannemey

    Hallo Eugen,
    Danke für den Artikel. Ich bin im Kurs dabei, finde vieles gut – aber das didaktische Design ein wenig entäuschend. Natürlich ist mir klar, dass sich individuelle Konzepte (wie z.B. die IT-Kurse der Oskar-Miller-Schule in Kassel) in großen MOOCs nicht umsetzen lassen. Aber das OPENHpi ist renommiert und bekannt, da waren meine Erwartungen hoch. Doch die gute Kursoberfläche und tolle Technikaustattung kann das Telekolleg-Ambiente nicht ausgleichen. Und der Stoff der ersten Woche war reichlich, reichlich, reichlich…

    Was mir gut gefiel:
    – die Vortragsfolien lassen sich mit einem Klick downloaden
    – man fühlt sich auch als IT-Novize abgeholt
    – die zwischengeschalteten Tests sind nicht zu seicht

    Professor Meinel vermittelt den Stoff sympathisch und anschaulich, die ersten 2-3 Videos habe ich wirklich gern geschaut. Das vierte Video angestrengt bis zur Hälfte. Und die restlichen Videos? Ehrlich gesagt liefen diese nur noch im Hintergrund… Damit wenigstens mein Unterbewußtsein die Chance hat irgendwas aufzufangen…

    Ich habe natürlich den Vorsatz gefasst, den Stoff diesmal vernünftiger aufzuteilen. Heute ist Donnerstag und so wirds wohl wieder erst zum Wochenende. Und dann sicherlich wieder die Ligthvariante im Kinomodus 😉

    Vielleicht wirds auch besser, In einem Artikel von Prof. Meinel war immerhin von “…Bereitstellung verschiedener Feedback-Tools zur Selbst- und Fremdbewertung des Lernerfolg und Verkopplung mit einer sozialer Plattform…” die Rede. Außerdem betont er, dass es sich bewährt hat “… den wöchentlichen Lehrstoff für die Lernenden in 6–12, jeweils 5–15 Minuten lange Lehrvideos anzubieten”. Aber Stoffreduktion im eigenen Fachgebiet fällt schwer. Denn Teilnehmern bleibt dann kaum noch Kraft und Raum für konstruktivere Forenbeiträge.

    Wie hast Du die Woche 1 erlebt? Du stehst ja mehr im Stoff und findest sicherlich weniger Neues? Konntest Du dein vorhandenes Wissen in “bessere Strukturen” ordnen?

    Viele Grüße
    Susanne

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