Wissengemeinschaften 2011

7 Sep, 2011

Viele Grüße aus Dresden. Vier Tage lebe ich in der Wissengemeinschaft 2011 – einer gemeinsamen Tagung von GMW, GI und der GeNeMe. Ab 9:00 Uhr besteht jeder Tag aus Vorträgen, Workshops und vielen fachlichen Gesprächen. Im Blog möchte ich versuchen, meine Eindrücke zu bündeln und täglich zu ergänzen. Am 1. Tag besuchte ich verschiedene Veranstaltungen […]

Viele Grüße aus Dresden. Vier Tage lebe ich in der Wissengemeinschaft 2011 – einer gemeinsamen Tagung von GMW, GI und der GeNeMe. Ab 9:00 Uhr besteht jeder Tag aus Vorträgen, Workshops und vielen fachlichen Gesprächen.

Im Blog möchte ich versuchen, meine Eindrücke zu bündeln und täglich zu ergänzen.

Am 1. Tag besuchte ich verschiedene Veranstaltungen zum Thema Web 2.0 in der (beruflichen) Bildung und konnte viele Anregungen und Eindrücke mitnehmen. Die Themen waren weit gestreut und reichten beispielsweise von Web2.0-optimierter Berichtsheftführung über Projektberichte der Gemeindearbeit in der Kirche bis zur Einbettung des Modells der vollständigen Handlung in bestehende Lernsysteme. Etwas bedauerlich erscheint mir, dass sich so viele der (geförderten) Projekte für den Einsatz selbst erstellter Plattform entschließen. Dabei hätten sich viele Themen ähnlich gut mit Open Source-Werkzeugen abbilden lassen und damit die spätere Weiterentwicklung über das Projektende hinaus besser abgesichert.

Diese Vorträge habe ich besucht:

  • Wie Kirche Good Practice entdeckt und weitergibt
  • Web2.0-optimierte Berichtsheftführung
  • Impulsreferate
    – FoodWeb: Ergänzung von Weiterbildungskursen Ernährungsindustrie
    – Towards Graph-Based Recommendations
    – Draufhaber.tv: benachteiligte Jugendliche
  • qualiboXX – Lernplattform für Berufsvorbereitung
  • Anreizsysteme in der Weiterbildung (Zusammenfassung FoodWeb)
  • Impulsreferate
    – Lernnetz 2.0 – Zusatzangebot Sozialkompetenz
    – Modellprojekt „effekt“: 6 Fragenmodell der vollständigen Handlung
  • Wikipedia – Ein Blick hinter die Kulissen

Meine Notizen (GMW Montag ) sind sicherlich nicht vollständig, können aber eine erste Orientierung geben, um tiefer in die Themen einzusteigen. Kommen Sie bei Fragen gerne auf mich zu.

2. Tag

Am Dienstag war ich glücklicherweise nicht allein für die Auswahl der Vorträge zuständig, sondern konnte die Wunschliste aus unserem Team abarbeiten. Zudem war der erste der empfohlenen (mein Dank an Thomas) Vorträge Mobidics sehr interessant.

  • Begrüßung durch die Prorektorin TU Dresden
  • Grußwort der Veranstalter – Verlesung der Sponsoren
  • Peer Review 2.0: Das GuttenPlag_Wiki
  • MobiDics – Eine mobile Didaktik-Toolbox für die universitäre Lehre
  • Aufgabenprototypen zur Unterstützung der Selbststeuerung im Ressourcen-basierten Lernen
  • Organisationslücken bei der Implementierung von E-Learning in Schulen
  • Web 2.0 in der akademischen Praxis
  • Podium zum Thema „eAssessment & Qualität in der Hochschullehre“
  • GMW-Mitgliederversammlung

Notizen: GMW 2,

3. Tag

Meine heutige Entscheidung – mich vorrangig in die Vorträge zu setzen, die nicht im Tagungsband enthalten sind – erwies sich als zweischneidiges Schwert. Diese Vorträge der DeLFI-Tagung sind meistens eng mit Bereichen der Informatik verzahnt. Interessant waren sie meistens, überstiegen jedoch manchmal meinen Verständnishorizont. Der fehlende der DeLFI-Inhalte in meinem Tagungsband führte zudem dazu, dass ich zweimal bei Themen landete, die ich schon von der Pre-Conference kannte.

So steht der Tag diesmal für mich zentral für „geplante Nacharbeit“. Es gab kaum ein Thema, das ich nicht weiter verfolgen möchte. Ein sehr engagiertes Projekt, welches m. E. viel Beachtung verdient, ist das mit 200 Mitautoren erstellte Lehrbuch für Lehren und Lernen mit Technologien. Online-Varianten der Kapitel sind im Netz frei verfügbar.

Neben den gehörten Vorträgen:

 

  • Keynote: Soziale Lernplattformen auf dem Prüfstand
  • Open Educational Ressources
  • Erstellung von XML- basierten eLearning-Inhalten
  • E-Learning in der postgradualen Weiterbildung an sächsischen Hochschulen
  • Besseres Feedback, mehr Reflexion? Thema Bloggen
  • Social Recommender für eine Community of Practice
  • QualiAss – Ein Werkzeug für schriftliche Prüfungen
  • offene Bildungsressource: L3T
  • Mensch 3.0: Risikokompetenz und Risikowahrnehmung
  • Kompetenzförderung mit und für Social Media

Notizen:  GMW Tag 3

Gibt es noch einige Themen wie … :

  • Vermittlung von Medienkompetenz und medienpädagogischer Kompetenz in der Lehrerausbildung und
  • Wie gut sind die guten alten FAQs? Voraussetzungen der Wissenskommunikation über mediengestützte kulturelle Artefakte in Wissensgemeinschaften

… die ich aus dem Tagungsband nacharbeiten will.

Tag 4

Die Kraft zur Konzentration lässt nach…Ein neuer Eingang lenkte mich gleich in den falschen Saal. Angepasst an unsere nachlassende Leistungsstärke gab es heute aber weniger Vorträge.

Zunehmend habe ich den Eindruck, dass jeder Dozent seine halbe Stunde optimal nutzen will und durch seine Vorträge hetzt. Die auch im Blog vorgestellte Präsentationssoftware Prezi verleitet leider auch dazu, elegant durch unzählige Folien zu gleiten. Ich wusste nicht, dass so viele Leute so schnell reden können.

(Evtl. auf http://wissensgemeinschaften2011.de/keynotes/ schon Vortrag über die Päd. Urteilskraft als unterhaltsames Beispiel)

Überblick:

  • Warum klassische Evaluation oftmals nicht ausreicht – Mentale Modelle als Evaluationsmethode
  • Agilität als Chance zum Qualitätsmanagement in modernen Lehr-Lernszenarien
  • Mahara und Facebook als Instrumente der Portfolioarbeit
  • Pädagogische Urteilskraft und wie man sie vermeidet

Notizen: GMW – 4

Zusammenfassend war es eine interessante, lehrreiche Woche, die einiges an Nacharbeit erfordern wird. Die GMW bleibt meine Lieblingskonferenz. Die Inhalte richten sich größtenteils an Erfahrungen im Hochschulbereich aus, die „Verkaufsinhalte“ der Learntec waren hier nicht vorhanden. Meine persönlichen Highlights waren die Vorträge zu MobiDics und L3T, mit vielen Themen möchte ich mich näher beschäftigen. Bei einzelnen anderen Themen konnte ich für mich (daher ohne Nennung) dagegen feststellen, dass der vorauseilende Ruf manchmal besser ist als die derzeitge Usability.

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