Das Känguru und seine Dateien im Beutel

22 Feb, 2016

Als Studentin der Universität Potsdam begegnet man nun immer öfter dem Känguru, welches für ein bestimmtes Programm – Box.UP – steht. Es ist zu einem Erkennungsmerkmal geworden und Fragen nach Box.UP werden nicht selten mit „Ach, das mit dem Känguru!“ beantwortet. Doch was ist Box.UP und was macht es zu etwas Besonderem? Box.UP ist das […]
Box.UP Logo

Abb. 1: Logo Box.UP (Quelle: https://boxup.uni-potsdam.de/)

Als Studentin der Universität Potsdam begegnet man nun immer öfter dem Känguru, welches für ein bestimmtes Programm – Box.UP – steht. Es ist zu einem Erkennungsmerkmal geworden und Fragen nach Box.UP werden nicht selten mit „Ach, das mit dem Känguru!“ beantwortet. Doch was ist Box.UP und was macht es zu etwas Besonderem?

Box.UP ist das Cloud-System der Universität Potsdam. Es funktioniert uniintern, dass bedeutet nur mit einem Universitätsaccount kann man sich einloggen und Dokumente, Musik und Bilder hochladen.

ownCloud Logo

Abb. 2: Logo ownCloud (Quelle: wikipedia)

Das System basiert auf der open source Software ownCloud, welche eine Synchronisations- und Teilungssoftware ist. Das Besondere daran ist, dass die Dateien auf einem eigenen Server abgelegt werden.

Box.UP hat viele Vorteile. So läuft es auf allen üblichen Geräten, mit Betriebssystemen wie iOS, Android, Windows oder Linux. Die Dateien können also nicht nur am Computer, sondern auch auf dem Smartphone oder dem Tablet geöffnet und bearbeitet werden. Die Einbindung des Systems kann auf verschiedenen Wegen erfolgen: Mit dem Synchronisationsklienten, einer App oder mithilfe eines Netzlaufwerks. Bei letzterem kann man Dokumente direkt am Computer bearbeiten, als wäre Box.UP ein zusätzliches Laufwerk. Unabhängig davon können Dateien aber natürlich auch von der Website heruntergeladen werden, an öffentlichen Computern ist das zum Beispiel ein Vorteil.

Screenshot Box.UP

Abb. 3: Screenshot Box.UP (zum Vergrößern bitte klicken)

Die erstellten Ordner und einzelne Dateien können mit Universitätsangehörigen ganz einfach per Mausklick oder per Link geteilt werden. So gestaltet sich Teamarbeit in der Uni viel einfacher. Aber auch Dozentinnen und Dozenten nutzen das neue uniinterne cloud-System gern, um Dateien mit ihren Studierenden zu teilen.

Und auch die weiteren zwei Vorteile machen Box.UP beliebt. Hat man einmal ein Dokument versehentlich gelöscht, ist das kein Problem, es kann einfach mithilfe des automatischen Back-ups wiederhergestellt werden. Und zusätzlich zu dem vorgegebenen Speicherplatz kann man auch unkompliziert externen Speicher einbinden.

Den größten Vorteil sehen Dozentinnen und Dozenten und Studierende wohl aber in der Sicherheit von Box.UP. Wie erwähnt, werden Dateien auf eigenen Servern abgelegt. So werden Rechte an Daten nicht abgegeben und Dokumente nicht weitergeleitet. Außerdem werden die Informationen verschlüsselt. So laden Professorinnen und Professoren doch die ein oder andere Vorlesung oder ein vertrauliches Dokument hoch, ohne Angst, die Rechte daran verloren zu haben.

Box.UP ist eine tolle Anwendung, doch die Universität Potsdam hat noch mehr zu bieten. So gesellen sich zu dem Känguru noch eine Biene (Pad.UP), eine Eule (Media.UP) und ein Vogel (Mail.UP). Der Zoo der Uni Potsdam ist komplett.

Pad.UP ist ein kollaborativer Editor auf der Basis von Etherpad.

Media.UP, an Youtube angelehnt, bietet eine große Anzahl von Videos und anderen Medien, wie aufgezeichnete Vorlesungen, Podcasts und Lehrfilme.

Mail.UP ist das E-Mail-System der Uni Potsdam, welches auch auf allen Geräten funktioniert und zusätzliche Funktionen, wie einen Chat oder einen Kalender beinhaltet. Auch dort können Ordner geteilt werden.

Die Programme wurden in Zusammenarbeit mit der ZEIK (zentrale Einrichtung für Informationsverarbeitung), dem AVZ (Audio-Visuellem-Zentrum), der Universitätsbibliothek und der Arbeitsgruppe E-Learning (AG eLAERNiNG) im Rahmen des E-Learning-Projektes eLiS (E-Learning in Studienbereichen) erarbeitet.

Wie man erkennen konnte, hat besonders Box.UP viele Vorteile und lässt sich vielseitig einsetzen. Besonders Dozentinnen und Dozenten benutzen es lieber als die bekannten Alternativen. Uni Potsdam hat ein gutes Beispiel gezeigt, wäre das nicht auch eine Idee für die HWR?

Quellen

 

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