OER-Award 2017

29 Nov, 2017

Auf dem OER-Festival in Berlin wurden die besten Open Educational Resources im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Dabei gab es neun Kategorien und die Jury konnte aus 89 Bewerbungen auswählen. Die Jury hat gute Projekte ausgewählt, auch die Idee des Sonderpreises ist sehr charmant. Trotzdem wirkte alles etwas zu familiär. Man kennt sich und man kennt die Projekte. […]

eigene Darstellung, Mey, S.

Auf dem OER-Festival in Berlin wurden die besten Open Educational Resources im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Dabei gab es neun Kategorien und die Jury konnte aus 89 Bewerbungen auswählen.

Die Jury hat gute Projekte ausgewählt, auch die Idee des Sonderpreises ist sehr charmant. Trotzdem wirkte alles etwas zu familiär. Man kennt sich und man kennt die Projekte. Das OER-Team ist aber mittlerweile eine Institution und sollte aufpassen, dass die Frische und Ungezwungenheit nicht auch „institutionalisiert“ wird. Mir wäre wohler bei dem Gedanken, wenn die Community bei der Auswahl der Projekte stärker mit einbezogen wird. Warum nicht den Verteiler des Vorjahrescamps um Mitbewertung bitten? Oder / und die jeweilige Zielgruppe (Schüler/innen, Student/innen, …) für die Einzelprojekte mit in die Jury aufnehmen?

Einige der Preisträger/innen und Nominierten werden wir später im Blog vorstellen, heute greifen wir uns die Angebote heraus, bei denen wir für die Arbeit an der HWR Berlin die größte Relevanz sehen.

Unsere Favoriten

wb-web versteht sich als  Informations- und Vernetzungsportal für Erwachsenenbildner. Viele der Themen sind aber natürlich auch für Hochschullehrende interessant (hier z.B. ein Beitrag wie man mit zu langen Redezeiten umgeht). Der größte Teil aller Materialien und auch der Textbeiträge auf dem Portal werden unter der Creative Commons-Lizenz CC BY SA 3.0 angeboten und können von Nutzerinnen und Nutzern kostenfrei weiterverwendet werden. Die Seite ist recht übersichtlich und – nach dem „Eindenken“ verständlich – gegliedert. Wir empfehlen unseren Lehrenden ein freies Herumstöbern.

COER17: Online-Kurs zu Open Educational Resources bieten einen umfassenden Kurs zum Thema OER. Darin wird erklärt, was OER sind, wie man es findet und erstellt. Der Kurs ist für 4 Wochen mit jeweils 2 Stunden pro Woche zum Selbstlernen konzipiert, bei vorhandenen Vorkenntnissen können Inhalte übersprungen werden. Wenn man zu speziellen Themen wie juristischen Fragen zu OER noch Vertiefungen sucht, wird man im OER-Contentbuffet.info sicherlich fündig. Der nominierte OER-Leitfaden von tutory: Urheberrecht, Creative Commons und Open Educational Resources ist ebenfalls empfehlenswert, er wird in 3 unterschiedlichen Varianten angeboten. Im Projekt OER-Multiplikator*innen fit gemacht!: Innovatives, praxiserprobtes Material zur OER-Erstellung & Bearbeitung  stehen OER im MINT Bereich im Mittelpunkt.

tutory.de haben wir schon öfter im Blog angesprochen. Auf tutory können Arbeitsblätter aus verschiedenen Quellen zusammengestellt und weiter verwendet werden. Dabei bleiben die Ursprungslizenzen unangetastet und werden automatisch übertragen. Mittlerweile ist das Projekt ein gutes Beispiel wie Unternehmertum und soziale Ausrichtung vereinbart werden können. Beispielsweise können mit der kostenlosen Lizenz unbegrenzt Materialien erstellt, aber nur begrenzt der Öffentlichkeit “vorenthalten” werden.

OER-edusprint: Die Community empfiehlt  ist ähnlich wie unsere OER/Werkzeugsammlung aufgebaut. Gute Suchfilter helfen bei der Auswahl diverser Inhalte, ist jedoch inhalts- statt werkzeugzentriert und endet (noch) bei der Sekundarstufe. Vielleicht können wir hier später kooperieren?

Bei SelfHTML – Wiki und Forum: deutschsprachige Dokumentation zu HTML und verwandten Technologien  gibt es Tutorials und andere Hilfen zu HTML, CSS und JavaScript.

Die vorgestellten Projekte bilden nur einen kleinen Bereich des OER Awards ab. Das sind die Projekte, die wir gut kennen, andere Angebot wie z.B. der Kurs Wissensmanagement (#wmooc) von Mooin wollen wir uns erst mal in Ruhe anschauen. Sie wissen mehr? Vielleicht erläutern Sie uns im Kommentarfeld welche Relevanz Ihr Lieblingsprojekt für die HWR Berlin hat.

Die Sieger
(weitere Nominierungen in der Klammer):

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